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Teleclinic und Zur Rose

Fusion auf Kosten der Heilberufler

Die Übernahme der Teleclinic durch die Schweizer Zur-Rose-Gruppe hat mit Blick auf die Trennung von Arzt und Apotheker hohe Wellen geschlagen. Während das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) sich angesichts der Fusion der Unternehmen entspannt zeigt, sieht ABDA-Präsident Friedemann Schmidt die heilberufliche Entscheidungsfreiheit in Gefahr. Und auch die Opposition im Bundestag ist skeptisch.
Jennifer Evans
23.07.2020  17:12 Uhr
Im Zweifelsfall Fusion juristisch prüfen

Im Zweifelsfall Fusion juristisch prüfen

Aus Oppositionskreisen kommen hingegen kritischere Stimmen. Zwar begrüßt die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen grundsätzlich, dass in Deutschland Schwung in Telemedizin und das E-Rezept kommt. Obwohl das PDSG das Makeln und Zuweisen von E-Rezepten verbietet, mahnt deren gesundheitspolitische Sprecherin Maria Klein-Schmeink zur Wachsamkeit: »Man wird scharf beobachten müssen, ob durch die Übernahme Konzernstrategien entstehen, diese Vorgaben auszuhebeln.« Im Zweifelsfall müsse juristisch geprüft werden, ob eine Interessenskollision vorliege, sagte sie zur PZ. Falls ja, sieht sie eindeutig den Gesetzgeber in der Pflicht. »Es gibt ja wichtige Gründe, warum wir gesetzgeberisch Verordnung und Dispensierrecht trennen.«

Die Aufgabenteilung zwischen Arzt und Apotheke erachtet auch Christine Aschenberg-Dugnus (FDP) für einen »zentralen Baustein unseres Gesundheitssystems, der nicht durchbrochen werden darf«. Eine automatisierte Weiterleitung von Rezepten an bestimmte Apotheken darf es nach Ansicht der gesundheitspolitischen Sprecherin der Fraktion nicht geben. »Wir werden die Auswirkungen der Übernahme daher im Auge behalten«, betonte auch sie gegenüber der PZ. Sollte jedoch die strikte Trennung tatsächlich in Zukunft eingehalten werden, sieht Aschenberg-Dugnus zunächst keinen Grund, politisch einzugreifen.

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