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Brief an den Minister
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Funke erklärt Lauterbach die Apothekennöte

Apotheken sind für geplante Einsparungen im Gesundheitssystem die falsche Adresse. Um Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) dies noch einmal klarzumachen, hat die hessische Kammerpräsidentin Ursula Funke ihm jetzt einen Brief geschrieben.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 20.09.2022  11:30 Uhr

»Ein Tropfen auf den heißen Stein«

»Einsparungen bei den Apotheken sind der falsche Ansatzpunkt«, resümierte die Kammerchefin. Wenn er sich zu einer zuverlässigen flächendeckenden Arzneimittelversorgung bekenne, müsse er hierfür auch die nötigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen schaffen, appellierte Funke an Lauterbach. Die jährlich 120 Millionen Euro an Einsparungen, die sich das BMG im Apothekensektor durch den erhöhten Kassenabschlag erhofft, seien angesichts des 17-Milliarden-Defizits der GKV »ein Tropfen auf den heißen Stein«, sie würden aber gleichzeitig bei einem zuverlässigen Leistungserbringer »riesigen Schaden« anrichten. Deshalb forderte Funke den Minister auf, »diesen Fehler ganz schnell zu korrigieren«. Die Eröffnungsreden zum Apothekertag finden Sie hier nochmal im Video.

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