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Lisocabtagen maraleucel

Full House bei den CAR-T-Zelltherapien 

Mit Lisocabtagen maraleucel (Breyanzi®) ist das fünfte CAR-T-Zelltherapeutikum auf den Markt gekommen. Angewendet wird es bei bestimmten Formen des B-Zell- und follikulären Lymphoms und damit in einem ähnlichen Indikationsgebiet wie Kymriah® und Yescarta®.
Kerstin A. Gräfe
13.10.2022  07:00 Uhr
Full House bei den CAR-T-Zelltherapien 

Jede Therapie mit CAR-T-Zellen wird patientenindividuell hergestellt. Dafür werden dem Patienten T-Zellen entnommen und diese dann genetisch so verändert, dass sie einen chimären Antigenrezeptor (CAR) exprimieren. Bei Lymphomen ist der CAR gegen das Oberflächenmerkmal CD19 gerichtet. Die genmodifizierten Zellen werden nach Vermehrung dem Patienten zurückinfundiert und greifen dann die CD19-positiven Lymphomzellen an. Im günstigsten Fall kommt es zur Remission.

Lisocabtagen maraleucel (Breyanzi® 1,1 bis 70 × 106 Zellen/ml / 1,1 bis 70 × 106 Zellen/ml Infusionsdispersion, Bristol-Myers-Squibb) ist ein gegen CD19 gerichtetes, genetisch modifiziertes, autologes, zellbasiertes Produkt, das aus aufgereinigten CD8+- und CD4+-T-Zellen in einer definierten Zusammensetzung besteht. Indiziert ist das Präparat zur Behandlung des rezidivierten oder refraktären diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms (DLBCL), des primär mediastinalen großzelligen B-Zell-Lymphoms (PMBCL) und des follikulären Lymphoms Grad 3B (FL3B) bei erwachsenen Patienten nach zwei oder mehr Linien einer systemischen Therapie.

Breyanzi ist nur zur autologen Anwendung bestimmt und wird intravenös verabreicht. Die Behandlung besteht aus einer Einzeldosis zur Infusion. Die Zieldosis beträgt 100 x 106 lebensfähige CAR+-T-Zellen (bestehend aus einem angestrebten Verhältnis von 1:1 der CD4+- und CD8+-Zellkomponenten) innerhalb eines Bereichs von 44 bis 120 × 106 lebensfähigen CAR+-T-Zellen.

Vorab muss sich der Patient einer dreitägigen Chemotherapie unterziehen (Cyclophosphamid 300 mg/m2/Tag und Fludarabin 30 mg/m2/Tag), um die vorhandenen weißen Blutkörperchen abzutöten. Breyanzi ist zwei bis sieben Tage nach Abschluss der Chemotherapie zur Lymphozytendepletion zu verabreichen.

Um das Risiko von Infusionsreaktionen zu minimieren, ist der Patient etwa 30 bis 60 Minuten vor der Infusion mit Paracetamol und Diphenhydramin oder einem anderen H1-Antihistaminikum vorzubehandeln. Die prophylaktische Anwendung von systemischen Corticosteroiden sollte vermieden werden, da sie die Aktivität von Breyanzi beeinträchtigen kann.

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