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Adipositas-Chirurgie
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Für wen und wie?

Noch wirksamer als die Abnehmspritzen sind chirurgische Maßnahmen wie Magenband, Schlauchmagen und Magen-Bypass. Eine Einführung in das Thema für Apotheker gab ein Rostocker Chirurg bei der Scheele-Tagung in Warnemünde.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 10.11.2025  18:00 Uhr
Voraussetzung für bariatrische Eingriffe

Voraussetzung für bariatrische Eingriffe

Diese sind im Übrigen auch eine der Voraussetzungen, damit überhaupt operiert wird. Die Patienten müssen vorher ein multimodales Basisprogramm über mindestens sechs Monate durchlaufen und ausschöpfen, mit Ernährungsberatung, Lifestyleänderungen und dem Führen eines Tagebuchs – sonst bezahlen die Krankenkassen den Eingriff nicht (ein Magen-Bypass koste rund 7500 bis 8000 Euro – das ist etwas mehr als die Jahrestherapiekosten der GLP-1-Agonisten). Bei Adipositas Grad IV mit einem BMI ab 50 kg/m2 könne sofort operiert werden.

Laut Leitlinie muss für eine bariatrische OP ansonsten mindestens Adipositas-Grad III vorliegen (BMI ab 40 kg/m2) oder Grad II (35 bis 40 kg/m2) mit erheblichen übergewichtsbedingten Komorbiditäten wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkerkrankungen oder Schlafapnoe. Die Leitlinie sieht ein maximales Alter von 65 Jahren vor, aber auch Ältere könnten profitieren, meinte Philipp.

»Auch als Privatzahler können Sie sich nicht einfach operieren lassen«, betonte der Chirurg, denn es gelte auch immer, die möglichen Komplikationen zu bedenken. »Wir müssen die Patienten gut aufklären, auch darüber, dass man dabei prinzipiell auch sterben kann.« Operiert wird minimalinvasiv, im UKSH mithilfe eines Roboters. Nach drei Tagen können die Patienten wieder nach Hause.

Nach dem Abnehmen ist oft die plastische Chirurgie gefragt

In Deutschland würden rund 15.000 bariatrische Operationen pro Jahr durchgeführt; 11,8 Eingriffe pro 100.000 Einwohner. Damit liege man hierzulande deutlich hinter den Pro-Kopf-Zahlen der USA, den Benelux-Staaten oder Österreich.

Generell sieht Philipp schon einen Trend von der OP hin zu den Abnehmspritzen. Das wiederum beschert den plastischen Chirurgen regen Zulauf, da bei krassem Gewichtsverlust überschüssige Haut übrig bleibt. Gefragt sind Bauchdeckenreduktionsplastiken und Straffungen von Gesäß, Oberschenkeln und Oberarmen. Hier sollte man sich vor der OP eine Zweitmeinung einholen, riet Philipp und betonte auch, dass es sich hier nicht um rein kosmetische Probleme handelt, da sich in den Hautfalten beispielsweise Infektionen bilden können.  Philipp betonte aber auch: Das Adipositas-Problem können wir nicht mit Medikamenten und Chirurgie allein lösen. 

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