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Gesundheitsministerkonferenz

Für Booster-Geimpfte soll keine Testpflicht mehr gelten

Für Geimpfte mit einer Covid-19-Auffrischimpfung sollen zusätzliche Testpflichten bei Corona-Zugangsregeln bundesweit weitgehend wegfallen - vorerst bis zu einer Überprüfung der Maßnahme nach spätestens zwei Monaten. Auch das Thema Impfstoffbeschaffung stand auf der Agenda der Gesundheitsministerkonferenz, die am heutigen Dienstag tagte.
dpa
PZ
14.12.2021  19:02 Uhr

Auf den Wegfall der Testpflichten für Personen, die bereits eine Booster-Impfung erhalten haben, verständigten sich die Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern, wie der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, am Dienstag in München sagte. Einige Länder, beispielsweise Niedersachsen, Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg, gehen schon so vor. Außerdem soll beim Zutritt zu medizinischen und Pflege-Einrichtungen zum Schutz der dortigen besonders verwundbaren Menschen weiterhin auch von »Geboosterten« zusätzlich ein negatives Testergebnis verlangt werden. Die Erleichterungen sollen spätestens nach zwei Monaten bewertet und gegebenenfalls entsprechend der Lagedynamik angepasst werden, sagte Holetschek.

Konkret geht es um Corona-Regeln nach dem Modell 2G plus - also, wenn bei Zugang nur für Geimpfte und Genesene (2G) auch von ihnen noch ein Test verlangt wird. 2G gilt nach den jüngsten Bund-Länder-Beschlüssen unter anderem für Gaststätten, Freizeit- und Kultureinrichtungen - ergänzend können auch noch 2G-plus-Vorgaben dazu kommen. Holetschek erläuterte, dass eine Befreiung davon 15 Tage nach der Booster-Impfung greifen könne.

Nach dieser Einigung der GMK müssen die Bundesländer noch ihre Corona-Verordnungen entsprechend anpassen, um bundesweit einheitliche Regelungen in dieser Frage sicherzustellen. 

Zu wenig Impfstoffe im kommenden Jahr?

Die GMK sprach zudem über die derzeitige Impfstoff-Beschaffung. Zu Beginn des kommenden Jahres braucht es nach Ansicht der GMK mehr Corona-Impfstoff, um die Booster-Impfkampagne weiter vorantreiben zu können. Holetschek verwies am Dienstag auf Aussagen von Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach. Der SPD-Politiker habe in der Runde berichtet, dass er nach seiner Impfstoff-Inventur der Meinung sei, dass es schon noch mehr Impfstoff bräuchte, um der Booster-Kampagne entsprechend Fahrt zu verleihen und das Boostern voranzutreiben, berichtete Holetschek.

Die Länder-Minister hätten den Bund am Dienstag bestärkt, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um mehr Impfstoff zu beschaffen, gerade auch für das erste Quartal nächsten Jahres, sagte Holetschek. »Wir brauchen mehr Impfstoff, und wir brauchen auch Transparenz über die Mengen, die zur Verfügung stehen«, betonte der CSU-Politiker. Er könne nur raten, jeden Impfstoff zu bestellen, der verfügbar sei. Auch eine allgemeine Impfpflicht mache nur Sinn, wenn es genügend Impfstoff gebe, sagte Holetschek. Die GMK werde sich möglicherweise auch kurzfristig noch einmal zusammenschalten, »um die Frage der Impfstoffe und der Verfügbarkeit noch einmal zu besprechen«.

Der »Spiegel« zitierte Lauterbach aus der GMK-Schalte sogar mit den Worten: »Wir haben einen erheblichen Impfstoffmangel im kommenden Jahr.« Das sei das Ergebnis der Inventur. Für das gesamte erste Quartal sei viel zu wenig Impfstoff gekauft worden - die Mengen reichten nicht, um die Booster-Impfkampagne zu fahren.

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