Fünf Tipps gegen trockene Augen |
Christina Hohmann-Jeddi |
12.02.2024 07:00 Uhr |
Lange Zeiten vor dem Bildschirm können zur Entwicklung eines trockenen Auges beitragen. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man das Risiko senken. / Foto: Getty Images/Maria Korneeva
Gerötete, brennende Augen mit einem Fremdkörpergefühl und geschwollenen Lidern können auf ein trockenes Auge (Sicca-Syndrom) hinweisen. Darunter ist eine Erkrankung der Augenoberfläche zu verstehen, die durch eine verringerte Menge an Tränenflüssigkeit bestimmt wird. Sie hängt entweder mit einer verringerten Produktion von Tränenflüssigkeit oder einer verstärkten Verdunstung zusammen. Etwa 15 bis 17 Prozent der deutschen Bevölkerung ist betroffen, heißt es in der Leitlinie »Trockenes Auge« des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands und der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft.
Die Ursachen für die Erkrankung sind vielfältig. Sie reichen von der dauerhaften Einnahme bestimmter Arzneimittel wie trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine, Neuroleptika, Betablocker oder Antihistaminika über chronische Erkrankungen (Diabetes, Psoriasis, Morbus Parkinson) und Nutzung von Kontaktlinsen bis hin zu zurückliegenden Augenoperationen. Umweltbedingungen spielen auch eine Rolle: So können Feinstaubbelastungen das Auge reizen und Heizungsluft, Klimaanlagen, Autogebläse oder Zigarettenrauch die Verdunstung des Tränenfilms erhöhen.
Ein wichtiger Faktor ist dabei auch die Bildschirmarbeit. Wer angestrengt auf den Bildschirm schaut, vergisst nämlich zu blinzeln und damit das Auge zu befeuchten. Auf Dauer kann eine lange Bildschirmarbeitszeit in klimatisierten oder geheizten Büros also die Entwicklung eines trockenen Auges erhöhen. Darauf weisen die spanischen Experten Professor Dr. Jacobo García Queiruga und Dr. Belen Sabucedo Villamarín von der Universität von Santiago de Compostela in einem Beitrag auf dem Nachrichtenportal »The Conversation« hin.
Sie geben auch Tipps, wie man den schädigenden Einfluss von Bildschirmarbeit verringern kann.
Ein trockenes Auge ist keine Befindlichkeitsstörung, sondern eine Erkrankung. Da sie sowohl ernste Ursachen als auch ernste Folgen haben kann, wenn sie längere Zeit nicht behandelt wird, sollte eine entsprechende Symptomatik augenärztlich abgeklärt werden.