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Umsatzwachstum 2018

Fresenius schraubt Erwartungen herunter

Der Gesundheitskonzern Fresenius blickt angesichts schleppender Geschäfte bei einigen Töchtern skeptischer auf das Gesamtjahr. Beim währungsbereinigten Umsatzwachstum werde 2018 voraussichtlich nur das untere Ende der ursprünglichen Spanne von 5 bis 8 Prozent erreicht.
dpa
17.10.2018  11:32 Uhr

Das teilte das Unternehmen am späten Abend des 16. Oktober mit. Auch beim währungsbereinigten Konzernergebnis soll nur das untere Ende der ursprünglichen Spanne von 6 bis 9 Prozent erreicht werden.

Hintergrund sind den Angaben zufolge enttäuschend gelaufene Geschäfte bei der Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) und der Klinikkette Helios. Hier hätten Umsatz und Ergebnis unter den Erwartungen des Unternehmens gelegen, hieß es. Die sehr gute Entwicklung beim Infusionsspezialisten Kabi habe dies nur zum Teil ausgeglichen.

FMC, deren Aktien ebenso wie die des Mutterkonzerns im Dax notiert sind, senkte in einer eigenen Mitteilung die Ziele für das Gesamtjahr. Demnach soll das währungsbereinigte Umsatzwachstum 2018 »aufgrund des unerwartet schwachen Geschäfts mit Gesundheitsdienstleistungen in Nordamerika und den schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in bestimmten Schwellenländern« nur noch bei 2 bis 3 Prozent liegen. Bisher hatte das Ziel bei 5 bis 7 Prozent gelegen. Das währungsbereinigte Wachstum des auf die Anteilseigner entfallenden Konzernergebnisses auf vergleichbarer Basis dürfte nun noch bei 11 bis 12 Prozent (zuvor: 13-15) liegen.

Foto: Fotolia/Joachim Wendler

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