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Nationale Reserve

Fluzone-Grippeimpfstoff zu zwei Dritteln ausgeliefert

6 Millionen Dosen Grippeimpfstoff hat der Bund bekanntlich nachgeordert, davon 500.000 Dosen des US-Präparats Fluzone® High-Dose Quadrivalent von Sanofi. Wie das Unternehmen der PZ mitteilte, sind bis dato zwei Drittel dieses speziellen Impfstoffs an den Großhandel übergeben worden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für Risikopatienten, genau wie bei anderen Grippeimpfstoffen auch.
Daniela Hüttemann
26.11.2020  14:30 Uhr

Bei Fluzone High-Dose Quadrivalent handelt es sich um einen Grippeimpfstoff, der eine viermal so hohe Antigen-Dosis enthält wie andere Influenza-Vakzinen. Zugelassen ist er für Personen ab einem Alter von 65 Jahren, um deren nachlassendes Immunsystem genügend zu aktivieren. Es handelt sich um ein in den USA seit 2009 vertriebenes Präparat, das in der EU unter dem Namen Efluelda® seit Mai 2020 zugelassen, aber noch nicht auf dem Markt ist.

Paul-Ehrlich-Institut und Bundesgesundheitsministerium haben angewiesen, vor allem Heimbewohner mit dem Präparat zu impfen. Etwa 24 Prozent der mehr als 3,4 Millionen Pflegebedürftigen leben vollstationär in Heimen. Das entspricht mehr als 800.000 Menschen. Obwohl nach Aussagen von Herstellern und PEI die Auslieferung der nachgeorderten sechs Millionen Dosen zusätzlich zu den 20 Millionen regulär bestellten bereits seit der ersten Novemberhälfte läuft, berichten viele Apotheken bundesweit weiterhin, immer noch Probleme zu haben, genügend Grippeimpfstoffe zu bekommen, um die Nachfragen aus den Arztpraxen zu decken.

Insgesamt hat das PEI mittlerweile rund 24 Millionen Dosen freigegeben (Stand 20.11.). Wie Sanofi gegenüber der Pharmazeutischen Zeitung bestätigte, hat das BMG 500.000 Dosen Fluzone geordert, von denen Stand 26. November bereits rund zwei Drittel an den Großhandel ausgeliefert worden sein sollen. Wie viel davon bereits verimpft wurde, ist nicht bekannt.

Krankenkassen müssen Kosten übernehmen

Dem Vernehmen nach setzen einige Ärzte Fluzone aus Angst vor Regressen oder ungeklärter Kostenübernahme nur sehr zögerlich ein. Doch können alle verfügbaren Grippeimpfstoffe einschließlich des teureren Fluzone High-Dose Quadrivalent zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung an die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Risikogruppen verimpft werden. Darauf weisen sowohl das PEI als auch das BMG auf ihren Websiten hin. Beim BMG heißt es: »Ärzte, die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen oder Pflegebedürftige betreuen, können diesen Impfstoff wie gewohnt über die Apotheken bestellen. Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen getragen.«

Sanofis anderer nachbestellter Impfstoff, Vaxigrip® Tetra in französischer Aufmachung, der gemeinsam mit Fluzone Unternehmensangaben zufolge einen erheblichen Teil der nationalen Reserve ausmacht, wird bereits seit Anfang November ausgeliefert. Mittlerweile sind laut PEI zehn Chargen im Markt; konkrete Zahlen, um wie viele Impfdosen es sich handelt, gibt es hier nicht. Vaxigrip Tetra ist als einziger Grippeimpfstoff offiziell zur Verimpfung bei Schwangeren zugelassen.

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