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Unipolare Depression
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Fit für die Medikationsanalyse

Ein pharmazeutisches Update inklusive Falltraining zum Thema unipolare Depression gab es kürzlich beim Webinar »100 Medikationsanalysen später« von Pharma4u.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 12.06.2024  14:00 Uhr

Die ärztliche Sicht

Dieser letztgenannte Punkt hatte für die Allgemeinärztin Dr. Annegret Fröbel die höchste Priorität, »um das Risiko der Patientin, einen Schlaganfall zu erleiden, zu reduzieren«, begründete sie. Die psychiatrische Therapie hielt sie für extrem »komplex, umfänglich und wirr« und stellte infrage, dass diese ursprünglich so von einem einzelnen Arzt initiiert wurde. Eine Umstellung sei womöglich sinnvoll, der Prozess jedoch langwierig, betonte sie.

»Mirtazapin macht nur am Abend Sinn«, stimmte sie dem Vorschlag der Teilnehmenden zu. Auch die Gabe von Pregabalin und Chlorprothixen sei zu überdenken. Bei Lorazepam sei zu prüfen, wie lange der Arzneistoff schon eingenommen wurde – Stichwort Abhängigkeit. Diese könnte ein Absetzen möglicherweise verkomplizieren.

»Depressionen kann man heute gut behandeln«, schloss Fröbel. Dies könne man Patienten immer mitgeben, sagte sie. »Ich kann nur ermutigen, das Thema in die Hand zu nehmen. Die Patienten profitieren ganz erheblich«, appellierte Ravati abschließend.

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