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Mund-Nasen-Schutz

Feuchte Masken schützen womöglich besser

Eine aktuelle Studie suggeriert, dass ein feuchter Mund-Nasen-Schutz (MNS) Tröpfchen effektiver zurückhalten könnte als ein trockener. Offizielle Empfehlungen, eine durchfeuchtete Maske zu wechseln, sollten laut den Autoren trotzdem weiter befolgt werden.
Carolin Lang
02.12.2021  09:00 Uhr

Masken werden umso feuchter, je länger man sie trägt. Sie absorbieren Flüssigkeit, die aus dem Atem und dem Schweiß des Tragenden sowie in feuchter Umgebung auch aus der Luft kondensiert. Eine internationale Arbeitsgruppe unter der Leitung von Professor Dr. Abhishek Saha der University of California in San Diego untersuchte nun in einer experimentellen Studie, wie sich die zunehmende Feuchtigkeit auf die Penetration von Tröpfchen durch einen MNS auswirkt. Die Ergebnisse erschienen kürzlich im Fachjournal »Physical Review Fluids«.

Die Forscher beobachteten, dass eine feuchte Maske effektiver verhindert, dass große Tröpfchen beim Aufprall in kleinere Aerosolpartikel zerfallen und so die Maske penetrieren. Das geht aus einer Pressemitteilung der University of California hervor. Mit Blick auf die Verbreitung von SARS-CoV-2 sind Aerosole insofern kritisch, da sie länger in der Luft schweben als größere Tröpfchen.

Die Beobachtung erklärt das Team wie folgt: Auf hydrophoben Masken mit geringem Absorptionsvermögen, wozu ein MNS gehört, bilden Atemtropfen kleine Kügelchen auf der Maskenoberfläche. Diese erzeugen einen zusätzlichen Widerstand. Um eine feuchte Maske zu durchdringen, müssten Tröpfchen, die beim Husten oder Niesen entstehen, deshalb eine höhere Geschwindigkeit haben als bei einer trockenen Maske.

»Zusammenfassend haben wir gezeigt, dass feuchte Masken in der Lage sind, ballistische Atemtropfen besser zurückzuhalten als trockene Masken«, sagt der Erstautor der Studie. »Wir müssen jedoch auch die seitlichen Öffnungen und die Atmungsaktivität der nassen Masken berücksichtigen, die in unserer Studie nicht untersucht wurden«, fügt er hinzu. Deshalb sprechen sich die Autoren trotz ihres Ergebnisses klar dafür aus, den offiziellen Empfehlungen des Gesundheitswesens zu folgen und Masken zu wechseln, wenn sie durchfeuchtet sind.

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