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Westfalen-Lippe

Feldtest für E-Health-Konnektor startet

In der Testregion Westfalen-Lippe startet im März 2020 der Feldtest für den E-Health-Konnektor. Das hat heute die Gematik mitgeteilt. Heilberufler benötigen den Konnektor für den Anschluss an die Telematik-Infrastruktur (TI).
Jennifer Evans
05.03.2020  15:28 Uhr

Um elektronische medizinische Anwendungen in die Versorgung zu bringen, müssen sich auch die Apotheken über einen sogenannten E-Health-Konnektor an die TI anschließen. Damit künftig bei der digitalen Autobahn zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen alles läuft, startet Anfang März ein rund achtwöchiger, von der Gematik genehmigter Feldtest für den E-Health-Konnektor in der Region Westfalen-Lippe. Für die Testregion kommt nach Angaben der Gematik das Gerät des Herstellers CompuGroup Medical Deutschland zum Einsatz.

Sobald die 74 Arztpraxen, 15 Apotheken und ein Krankenhaus aus der Region Westfalen-Lippe ausgestattet sind, beginnt der eigentliche Probelauf, in dem Notfalldatensätze und E-Medikationspläne in realen Versorgungssituationen ausgelesen und aktualisiert werden. Über ein Software-Update werde der Konnektor namens KoCoBox MED+ dabei zum E-Health-Konnektor aufgerüstet, so die Gematik. Ein Gerätetausch ist demnach nicht erforderlich. Gematik-Chef Markus Leyck Dieken freut sich, dass nun Schwung in die Digitalisierung kommt: »Die Notfalldaten auf der Gesundheitskarte und ein aktueller Medikationsplan werden in vielen Situationen in Notfallambulanzen und Erstaufnahmen wertvoll für die medizinische Orientierung sein.« 

Kauf erst nach der Konnektor-Zulassung

Gleichzeitig erfüllt der Feldtest den Zweck, die für den TI-Anschluss nötigen Komponenten, den Konnektoren selbst sowie die Kartenlesegeräte zu erproben und zu zertifizieren. In dieser Phase geht es laut Gematik darum, die Geräte auf Funktionsfähigkeit, Interoperabilität und Sicherheit zu checken. Verlaufe der Feldtest erfolgreich, erhält der Konnektor endgültig die Zulassung. Erst dann können die rund 19.000 Apotheken in Deutschland mit der Hardware ausgestattet werden. Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL), warnt die Apotheker vor Spontankäufen bei anderen Anbietern. »Die derzeit beworbenen Konnektoren sind aufgrund der nicht vorhandenen Zulassung auch nicht von den Refinanzierungsvereinbarungen erfasst und somit nicht von der GKV erstattungsfähig.«

Grundsätzlich ist für die Nutzung der TI eine Institutionskarte (SMC-B) sowie ein Heilberufsausweis (HBA) erforderlich. Beides gibt die AKWL auf Anfrage an ihre Mitglieder heraus. Erst mit dem bundesweiten Roll-out der TI-Komponenten erhalten Overwiening zufolge jedoch alle Offizinen die SMC-B und den HBA. Die Auswahl, welche Apotheken und Arztpraxen an dem Testlauf in Westfalen-Lippe teilnehmen, ist laut AKWL nach Kriterien der Gematik erfolgt. Ziel sei es gewesen, einen möglichst praxisnahen Feldtest umzusetzen.

Der TI-Markt schläft auch an anderer Stelle nicht. Der Apothekensoftware-Anbieter Awinta hat nun die Zulassung der Gematik für seine E-Medikationsplan-Lösung erhalten. Das Noventi-Tochterunternehmen ist nach eigenen Angaben damit der erste Warenwirtschaftsanbieter, dessen Software für die TI-Anbindung zugelassen ist. Wie Awinta mitteilte, ist das neue TI-Komplettpaket für alle Apotheken einsetzbar – unabhängig davon, ob sie bereits ein Warenwirtschaftssystem von Awinta nutzen.

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