Fehlt uns bei der Digitalisierung der Masterplan? |
Karin Maag (CDU) hielt klar dagegen. »Das möchten wir so nicht« sagte die Gesundheitsexpertin der CDU. Das Beispiel der E-Patientenakte habe gezeigt, wie kompliziert die Einführung nur einer digitalen Versorgungskomponente ist. »Es hat zehn Jahre gedauert, bis wir technische Probleme gelöst und bei den Leistungserbringern überhaupt eine Akzeptanz dafür hatten«, so Maag. Man könne der Gesellschaft und den Leistungserbringern im Gesundheitswesen nicht plötzlich ein Gesamtprodukt »überstülpen«.
Maag weiter: »Wichtig war es uns, dass wir in Teilschritten vorgehen und diese auch gut erklären.« Die Coronavirus-Krise habe die Akzeptanz in der Bevölkerung und im Gesundheitswesen für neuartige Versorgungsformen schlagartig erhöht. Damit sei aber schließlich nicht zu rechnen gewesen. Sie gehe davon aus, dass die Patienten Ende dieses Jahres die ersten Vorteile der Digitalisierung erkennen und erleben werden, indem sie die EPA nutzen.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.