Fast 2000 Protestbriefe aus norddeutschen Apotheken |
Daniela Hüttemann |
26.09.2022 12:30 Uhr |
»Statt die Apotheken weiter zu belasten, müssen dringend und unverzüglich die Zuschläge auf den Arzneimitteleinkaufspreis um mindestens 10 Prozent erhöht werden, allein um die gestiegenen Kosten für Energie, Löhne, Logistik auszugleichen. Wir fordern darüber hinaus, in die Arzneimittelpreisverordnung eine dringend benötigte Preisgleitklausel aufzunehmen.«
Der Verband macht auch einen Vorschlag, wo stattdessen gespart werden kann: Die GKV-Finanzlücke ließe sich schließen, wenn der Mehrwertsteuersatz auf Arzneimittel von den bisherigen 19 auf 7 Prozent reduziert würde. Und noch einen Hinweis haben die Apotheken für den Minister: »Inwieweit wir uns noch 97 gesetzliche Krankenkassen mit allen damit verbundenen Mehrfachstrukturen und Verwaltungsaufwänden leisten können, sei auch dahingestellt.«
Aus aus anderen Bundesländern hat der Gesundheitsminister bereits Protestbriefe erhalten, unter anderem von Präsidentin der hessischen Apothekerkammer, Ursula Funke.