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Wald hält gesund

Farbenprächtiger Seelenschmeichler

Er ist Holzproduzent und Landschaftsgestalter, er ist CO2-Filter und Klimaanlage, außerdem Heimat Tausender von Arten. Und – was immer mehr Studien nahelegen – er tut Körper und Geist gut. Mehr über das Potenzial des Waldes für die Gesundheit.
Elke Wolf
09.11.2022  18:00 Uhr

Terpene tanken

Es ist nicht allein die Ruhe und Einsamkeit, weshalb sich die meisten nach einem Waldspaziergang so erfrischt, ausgeruht und gestärkt fühlen. Es liegt nämlich etwas in der Waldluft, dass das Stresslevel senkt und die Stimmung hebt. Im Vergleich zur Stadt ist die Luft zwischen den Bäumen nicht nur um 99 Prozent weniger mit Feinstaub belastet, sondern es liegt noch etwas anderes in der Luft: Terpene. Bereits gegen Ende des ausgehenden 20. Jahrhunderts erregten diese organischen würzig riechenden Verbindungen das Interesse von Professor Dr. Qing Li von der Nippon Medical School in Tokio, dem Vater der Waldmedizin.

Terpene sind eine Gruppe von rund 8000 verschiedenen Duftstoffen, die in besonderem Maße Kiefern, Fichten und Tannen absondern. Terpene dienen Bäumen unter anderem als eine Art Kommunikationsmittel, etwa um Artgenossen vor gefräßigen Insekten zu warnen. Sie haben aber auch einen Einfluss auf den Menschen, wenn sie bei einem Waldspaziergang über die Atmung oder die Haut aufgenommen werden.

»Terpene sind die größte Klasse organischer Verbindungen, die von verschiedenen Pflanzen und Bäumen produziert werden, und einer der Hauptbestandteile von Waldaerosolen. Aus medizinischer Sicht sind die Terpene von Fichten, Kiefern und Tannen am wirkungsvollsten. Terpene bilden den Hauptbestandteil von ätherischen Pflanzenölen. Traditionell werden terpenhaltige Pflanzenöle zur Behandlung verschiedener Krankheiten eingesetzt, ohne dass die genauen Funktionen oder Wirkmechanismen der einzelnen bioaktiven Verbindungen bekannt sind. Beschrieben sind verschiedene Terpene aus Wäldern, die in Tiermodellen entzündungshemmende, krebshemmende, Immunsystem stärkende und Nerven schützende Wirkungen gezeigt haben«, erläutert Jeitler.

Interessant: Dass der Herbst Einzug hält, bemerkt auch unsere Nase. Grund ist eine bizyklische Verbindung namens Geosmin mit typisch erdig-muffigem Geruch. Dieser Duftstoff wird von Mikroorganismen abgesondert, vor allem Streptomyces-Arten, die im Boden leben – allerdings nur, wenn die Luft feucht ist. Bei Trockenheit ist sie nicht zu riechen. Wird die Luft in Herbst und Winter feuchter, fahren die Bakterien ihren Stoffwechsel hoch. Fallen Tropfen, wird Geosmin aus dem Boden aufgewirbelt und steigt in unsere Nase. Diese reagiert darauf hochsensibel. Sie kann bereits ein Molekül Geosmin unter eine Milliarde Luftteilchen wahrnehmen (Geruchsschwelle liegt bei 0,1ppm).

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