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Krieg gegen die Ukraine

Etwa jede zweite Apotheke ist geschlossen

Das Gesundheitswesen in der Ukraine ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit dem russischen Einmarsch Ende Februar 64 bestätigten Angriffen ausgesetzt gewesen. Das bedeute zwei bis drei Angriffe pro Tag, teilte die WHO Europa am Donnerstag mit. Zerstörte Gesundheitsinfrastruktur und unterbrochene medizinische Versorgungsketten stellten eine ernsthafte Bedrohung für Millionen Menschen dar. Und: Etwa jede zweite Apotheke ist in der Ukraine geschlossen.
dpa
PZ
24.03.2022  12:00 Uhr
Etwa jede zweite Apotheke ist geschlossen

Nach knapp einem Monat Ukraine-Krieg wies das in Kopenhagen ansässige Europa-Büro der WHO auf die verheerenden Folgen des Konflikts für das ukrainische Gesundheitssystem hin. Der Zugang zu Gesundheitsdiensten sei durch den Krieg stark eingeschränkt worden, der Bedarf an Behandlungen von Traumata und chronischen Erkrankungen groß. Zerstörte Gesundheitsinfrastruktur und unterbrochene medizinische Versorgungsketten stellten eine ernsthafte Bedrohung für Millionen Menschen dar. Bei Angriffen auf das Gesundheitswesen seien insgesamt 15 Menschen getötet und 37 verletzt worden. Es werde angenommen, dass etwa jede zweite Apotheke in der Ukraine geschlossen sei.

»Angriffe auf das Gesundheitswesen sind eine Verletzung des humanitären Völkerrechts, aber eine verstörend geläufige Kriegstaktik - sie zerstören entscheidende Infrastruktur, aber schlimmer noch, sie zerstören Hoffnung«, erklärte Jarno Habicht, der WHO-Vertreter in der Ukraine. Ohnehin schon gefährdeten Menschen werde so die Versorgung entzogen, die oft den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmache.

Zudem hat die WHO zu vielen Teilen der Ukraine trotz dringenden Bedarfs an medizinischer Hilfe keinen Zugang. Zum Beispiel habe ein geplanter Konvoi in die von russischen Einheiten belagerte Stadt Mariupol wegen des Sicherheitsrisikos nicht aufbrechen können, berichtete WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. «Die humanitäre Lage verschlechtert sich in vielen Teilen des Landes weiter», sagte Tedros bei einer Pressekonferenz. Besonders kritisch sei die Situation in der Hafenstadt Mariupol und in Butscha bei Kiew.

WHO fordert mehr Geld 

Bislang hat die WHO erst 9,6 Millionen der 57,5 Millionen Dollar erhalten, die die Organisation für die kommenden drei Monate in der Ukraine nach eigenen Angaben braucht. »Wir haben schwere Liquiditäts-Engpässe«, sagte Tedros und forderte mehr Engagement von Geberländern.

Laut dem WHO-Generaldirektor stellen die kriegsbedingten medizinischen Versorgungsprobleme eine extreme Gefahr für Menschen mit Herzproblemen, Krebs, Diabetes, HIV und Tuberkulose dar. Diese Krankheiten gehören zu den häufigsten Todesursachen in der Ukraine.

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