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BMG-Abteilungsleiter Gottfried Ludewig

„Es wird nicht 20, 30 Apps für das E-Rezept geben“

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will keinen grenzenlosen Wettbewerb bei der Weiterleitung von E-Rezepten ermöglichen. Einige Versender hatten angekündigt, ihren Kunden für ausgedruckte E-Rezepte eine Foto-Funktion anzubieten. Gottfried Ludewig, Digital-Chef im BMG, stellte bei einem ABDA-Talk aber klar, dass man diese Strategie kritisch prüfe. Es werde nicht »20, 30 Apps zur E-Rezept-Weiterleitung geben«, versicherte er.
Benjamin Rohrer
07.07.2021  20:15 Uhr
„Es wird nicht 20, 30 Apps für das E-Rezept geben“

Kurz nach dem Start des E-Rezept-Testlaufs in Berlin/Brandenburg drehen sich die Diskussionen rund um das neue, digitale Verordnungssystem derzeit auch um eine kürzlich bekannt gewordene Strategie der Arzneimittel-Versandhändler. Wie die PZ kürzlich berichtete, planen Doc Morris und der Versandkonzern Apologistics ihren Kunden eine Foto-Funktion für E-Rezepte anzubieten. Dabei bauen die Konzerne auf eine Schwäche im staatlichen E-Rezept-System: Denn eigentlich sollte laut Gesetz die von der Gematik gebaute Smartphone-App exklusiv zur E-Rezept-Weiterleitung genutzt werden. Für diese gibt es allerdings ein kompliziertes Anmeldeverfahren, das nicht allen GKV-Versicherten zur Verfügung steht. Und so dürften fast alle E-Rezepte anfangs ausgedruckt werden – die Versender bieten den Kunden daher an, die ausgedruckten Codes über ihre eigenen Apps zu scannen und somit an den Versandhandel weiterzuleiten.

Den Apothekern bereitet diese Strategie natürlich große Sorgen, weil die Versender sich damit gleich zum Start des E-Rezeptes einen Wettbewerbsvorteil verschaffen könnten. Bei einem Online-Talk der ABDA sprachen ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening und Gottfried Ludewig, Abteilungsleiter für Digitalisierungsfragen im BMG, unter anderem über dieses Thema. Overwiening stellte klar, dass das Abfotografieren ausgedruckter E-Rezept-Codes aus ihrer Sicht »nicht ganz schlüssig« sei. Schließlich sollten die Vor-Ort-Apotheken digitale Anwendungen in die Fläche bringen und ihren Kunden das E-Rezept erklären, damit diese es verstehen und akzeptieren. Die Foto-Funktion sei ein »Einfallstor« für Ungleichbehandlungen. Sie habe die »unbedingte Erwartung« an das BMG, dass dies noch verhindert werde vor dem E-Rezept-Start im Januar. Overwiening erinnerte auch an Smartphone-Apps, wie etwa die TicketApp der Berliner Verkehrs Betriebe (BVG), in denen die Codes nicht in andere Apps und andere Smartphones übertragbar sind.

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