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TGL Nordrhein 

»Es muss mehr Geld ins System«

Dieses Jahr wurde auf der Jahreshauptversammlung der TGL Nordrhein am 25. Oktober in Düsseldorf über die weiterhin schwierige Lage der Apotheken diskutiert. Die anstehenden Adexa-Tarifvertragsforderungen und die von Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) angedachte »Apotheke light« beunruhigen viele Apotheker.
AutorKontaktKerstin Pohl
Datum 26.10.2023  16:30 Uhr

Nach wie vor spielen Apotheken eine zentrale Rolle im Gesundheitssystem und sind erfolgreich als Gesundheitsdienstleister und Arbeitgeber, so der 1. Vorsitzende der TGL Nordrhein, Constantin Biederbick. Eine Alternative dazu sei nicht denkbar. Trotzdem gelte es kurz- bis mittelfristig, neue Wege zu finden, um die Bevölkerung weiterhin an die Apotheken zu binden und um sie beraten zu können.

Problematisch ist allerdings nach wie vor die Personalsituation in den Apotheken. Hinzu kommen die anstehenden Verhandlungen mit der Apothekengewerkschaft Adexa, die eine Gehaltssteigerung von 11,5 Prozent für 2024 fordert.

Sebastian Berges, 2. Vorsitzender der TGL Nordrhein, ging näher auf das Dilemma ein, Apothekenteams weiterhin zu finanzieren, aber gleichzeitig das Familieneinkommen des Apothekers zu sichern. Die betriebswirtschaftlichen Entwicklungen im Apothekenmarkt seien ein Brandbeschleuniger, so Berges. Die Lohnforderung sei nachvollziehbar, aber der unternehmerische Spielraum der Apotheken sei begrenzt. Seit 20 Jahren liegt die Apothekenvergütung unter der Inflationsrate, und die Schere geht immer weiter auseinander. Immer mehr Apotheken schließen, kämpfen mit Lieferengpässen, Mitarbeiter sind schwer zu finden, und zudem bieten Apotheken mit den pharmazeutischen Dienstleitungen noch Zusatzleistungen an.

Berges sieht die Forderung der Adexa nach einem Plus von 11,5 Prozent in Nordrhein im Gehaltstarifvertrag für 2024 ebenfalls als problematisch an. Zum Hintergrund: Adexa hat die laufenden Gehaltstarifverträge mit der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter Nordrhein (TGL Nordrhein)  und dem Arbeitgeberverband Deutscher Apotheken (ADA) zum 31. Dezember 2023 gekündigt. Die Forderung für das Jahr 2024 beträgt 11,5 Prozent für alle Berufsgruppen und Berufsjahresgruppen. Dies gilt auch für die Ausbildungsvergütungen. Die Adexa-Tarifkommission begründet dies mit der außergewöhnlich hohen Inflationsrate von 7,9 Prozent im Jahr 2022 sowie prognostizierten 6,0 Prozent Inflation für 2023, die zu erheblichen Reallohnverlusten bei den Apothekenangestellten geführt haben.

Berges hingegen plädierte für eine moderate und »angemessene« Vergütung. Die übertariflichen Anteile sollten besser flächendeckend eingebaut werden. »Generell muss mehr Geld ins System«, so der 2. Vorsitzende der TGL Nordrhein.

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