Erst das Apothekenteam, dann die Patienten schulen |
Daniela Hüttemann |
05.11.2024 16:28 Uhr |
Die Experten betonten, es sei für das Apothekenteam unabdingbar, sich mindestens zwei Dummys von jedem Gerät, das häufig in der eigenen Apotheke abgegeben wird, zu besorgen – eines, um es dem Patienten zu demonstrieren und eines für die Anwendung durch den Patienten selbst. Mit etwas Hartnäckigkeit seien diese problemlos zu bekommen.
Ist ein Patient gut eingestellt und geschult, sollte sein Device übrigens nicht rabattvertragsbedingt ausgetauscht werden. Hat die Arztpraxis kein Aut-idem angekreuzt, sollte die Apotheke pharmazeutische Bedenken anmelden. Er habe deshalb bislang nie eine Retaxierung bekommen, berichtete Martin.
Als pharmazeutischer Experte arbeitet er auch an der Nationalen Versorgungsleitlinie Asthma mit und betonte zum Schluss: »Es gibt keine andere Intervention mit weniger Aufwand, die mehr bewirkt als diese pharmazeutische Dienstleistung. Wir können die ausgefuchstesten Leitlinien und besten Arzneimittel haben – das bringt alles nichts, wenn der Patient sein Device falsch herum hält.«