Pharmazeutische Zeitung online
Behandlung von Covid-19

Erst 1300 monoklonale Antikörper-Dosen abgegeben

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) will mit einer Verordnung die Abgabe von monoklonalen Antikörpern, die zur frühen Behandlung bei Covid-19 eingesetzt werden sollen, genauer regeln. Doch nur 1300 von 200.000 gekauften Dosen wurden bei den Krankenhausapotheken bislang abgerufen, sagte das BMG der PZ. Die ABDA und der Gemeinsame Bundesausschuss fordern zudem Nachbesserungen bezüglich der Abgabe.
Charlotte Kurz
13.04.2021  16:00 Uhr

G-BA fordert strukturiertes Monitoring

Der G-BA sieht die Abgabe der Antikörper kritisch, da sie derzeit keine offizielle Zulassung als Arzneimittel haben. Aus diesen Gründen erachtet der Ausschuss es für wichtig, dass die Verordnung auch »eine Regelung zur Erfassung des Behandlungserfolges sowie zur Erfassung von unerwünschten Ereignissen bei Einsatz eines nicht zugelassenen monokolonalen Antikörpers« aufnehmen soll.

Damit fordert der G-BA in einer Stellungnahme, dass die behandelnden Ärzte die Behandlung dokumentieren und in strukturierter Form an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) übermitteln sollen. Nur mit dieser Form des Monitorings könne das PEI seiner Aufgabe zur Überwachung des sicheren Verkehrs von Arzneimitteln gerecht werden, argumentiert der Ausschuss. Das PEI sollte diese Informationen nutzen, um sie auf seiner Internetseite aktuell bekannt zu geben. Das Monitoring hätte zudem noch einen weiteren Vorteil: Die aus dieser Form gewonnenen Erkenntnisse könnten »auch im Rahmen der Zulassung und gegebenenfalls späteren Nutzenbewertung« Berücksichtigung finden.

Zudem kritisiert der G-BA das Vorhaben des BMG, den DiaPat-CoV-50-Urintest zum Einsatz bringen zu wollen, um eine Prognose über einen möglichen schweren Krankheitsverlauf zu erhalten. Dies widerspreche aber einer Fachinformation des PEI, argumentiert der G-BA. Denn die Antikörper seien nicht vorgesehen, um nur wahrscheinlich schwere Krankheitsverläufe zu behandeln. Zudem sei aus wissenschaftlicher Sicht fraglich, ob dieser Urintest überhaupt zur Identifizierung schwerer Covid-19-Krankheitsverläufe genutzt werden könne. Laut G-BA beziehen sich veröffentlichte Daten, die die Geeignetheit des Tests belegen, bislang nur auf zwei Pilotstudien mit einer Fallzahl von insgesamt 15 Patienten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa