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Corona-Zahlen

Entspannung noch nicht in Sicht

Übersterblichkeit, Neuinfektionen, Intensivpatienten: Die Corona-Lage will sich einfach nicht entspannen, wie die neuesten Zahlen zeigen.
dpa
07.12.2020  13:30 Uhr

In der ersten Novemberwoche sind in Deutschland 5 Prozent mehr Menschen gestorben als im Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Das geht aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamts vom Freitag hervor.

Demnach starben in der 45. Kalenderwoche (2. bis 8. November 2020) mindestens 18.483 Menschen. Der Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 liegt bei 17.654. Bereits seit Mitte Oktober liegt die Zahl der Todesfälle etwa um diesen Prozentsatz über dem Durchschnitt der Vorjahre. Parallel zu den steigenden Todesfallzahlen stieg auch die Zahl der Todesfälle von Patienten, die zuvor laborbestätigt an Covid-19 erkrankt waren. In der 45. Kalenderwoche gab es insgesamt 1067 beim Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldete Covid-19-Todesfälle.

In den Nachbarländern fällt die sogenannte Übersterblichkeit viel deutlicher aus. Das europäische Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet derzeit für Anfang November eine extrem hohe Übersterblichkeit für Belgien und die Schweiz. Eine sehr hohe Übersterblichkeit wird für Frankreich, Italien, Slowenien und Spanien gemeldet. In anderen europäischen Ländern stellt das Netzwerk eine mäßige Übersterblichkeit fest.

Corona-Neuinfektionen über Vorwochenwert

Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt auf hohem Niveau, auch wenn die deutschen Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben. Innerhalb eines Tages wurden 12.332 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Montagmorgen bekanntgab. Das sind über 1000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 11.168 lag. Der bisherige Rekord war am 20. November mit 23.648 Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Am Sonntag waren nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) 4108 Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung – nach 4051 am Samstag und 4011 am Freitag, als erstmals die Schwelle von 4000 Corona-Patienten auf Intensivstationen überschritten wurde. 60 Prozent der Patienten werden per Tubus beatmet.

Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 147 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 125 gelegen. Der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen war am vergangenen Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde.

Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit SARS-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 18.919. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.183.655 nachgewiesene Infektionen mit SARS-CoV-2 in Deutschland (Stand: 07.12., 00.00 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 863.300 Menschen inzwischen genesen.

Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,10 (Vortag: 1,10). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 110 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

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