EMA warnt vor Fake-Apotheken und dubiosen Corona-Mitteln |
Daniela Hüttemann |
24.03.2020 17:30 Uhr |
Gerade in Krisenzeiten versuchen Kriminelle, mit der Angst der Menschen Geschäfte zu machen, zum Beispiel indem sie nicht belegte Heilsversprechen machen. Mit diesen Tipps fallen Verbraucher nicht darauf rein. / Foto: EMA
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA ) warnt die Bevölkerung davor, Arzneimittel von unautorisierten Websites und anderen Anbietern zu kaufen, die die Ängste aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausnutzen wollen. Es gebe Verkäufer, die vermeintlich einfachen Zugang zu legalen Arzneimitteln bieten würden, die Covid-19 vorbeugen oder behandeln können sollen und anderswo nicht erhältlich seien. »Solche Produkte sind wahrscheinlich Arzneimittelfälschungen«, warnt die EMA.
Die Behörde rät, Arzneimittel grundsätzlich nur in lokalen Apotheken oder bei Online-Apotheken zu kaufen, die bei den nationalen Behörden registriert sind. Für Deutschland führt das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) die entsprechende Liste. Erkennbar sind seriöse Anbieter über das Logo zur Überprüfung der Legalität der Website mit dem weißen Kreuz auf grün gestreiftem Grund, darunter die Flagge des Landes, in dem der Versandhändler registriert ist. Käufer sollten nach diesem Logo Ausschau halten und vor dem Kauf einmal darauf klicken und auf der nationalen Liste überprüfen, dass der Händler dort auch wirklich gelistet ist.
Die EMA erinnert noch einmal daran, dass es derzeit keine zugelassenen Behandlungsoptionen für Covid-19 gibt. Arzneimittel zur Behandlung von Symptomen wie Fieber sollten den Rat ihres Arztes oder Apothekers befolgen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.