Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
mRNA-Impfstoffe

EMA beobachtet neue Nebenwirkungen

Zu den mRNA-Impfstoffen gegen Covid-19 untersucht die Europäische Arzneimittelagentur neue potenzielle Nebenwirkungen: eine entzündliche Hautreaktion und Nierenstörungen. Ob sie durch die Impfungen verursacht werden, ist noch nicht belegt.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 12.08.2021  12:30 Uhr

In ihrem monatlichen Sicherheitsupdate zu den Covid-19-Vakzinen hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) am Mittwoch mitgeteilt, dass sie weitere potenzielle unerwünschte Wirkungen der mRNA-Impfstoffe Comirnaty® (Biontech/Pfizer) und Spikevax® (Moderna) untersucht. Dabei handelt es sich um die entzündliche Hautreaktion Erythema multiforme sowie um die beiden Nierenerkrankungen Glomerulonephritis und nephrotisches Syndrom.

Sie untersuche eine kleine Zahl von Fällen von Erythema multiforme, die in zeitlichem Zusammenhang zu den Impfungen aufgetreten seien und an das Meldesystem Eudra-Vigilance gemeldet wurden, heißt es vonseiten der EMA. Insgesamt sind dort 134 Meldungen zu der Erkrankung für Comirnaty und 139 für Spikevax gelistet. Die Erkrankung ist eine akute Entzündung der Haut und Schleimhaut, die sich als charakteristische runde Läsionen auf den Geweben manifestiert. Auch die Gelenke können geschwollen sein. Ein häufiger Auslöser sind Infektionen. Noch sei unklar, ob die Erkrankung durch die mRNA-Impfstoffe ausgelöst wurde oder ob sie nur zufällig in zeitlicher Nähe zu den Impfungen aufgetreten sei, heißt es von der Behörde.  Sie habe weitere Informationen und Daten von den Herstellern angefordert.

Der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der EMA hat zudem eine Untersuchung von Nierenerkrankungen begonnen, die ebenfalls mit den mRNA-Impfstoffen in Verbindung stehen könnten. Er prüfe, ob eine Entzündung der Filterteile der Nierenkörperchen (Glomerula), die sogenannte Glumerulonephritis, und in der Folge das nephrotische Syndrom mögliche Nebenwirkungen der Vakzinen sein könnten. Ein nephrotisches Syndrom, bei dem zu viel Protein in den Urin gelangt und das durch Ödeme gekennzeichnet ist, kann häufig eine Folge einer Glomerulonephritis sein. Betroffene können blutigen oder schaumigen Urin, Wasserablagerungen in den Beinen, Füßen oder Augenlidern aufweisen und unter Fatigue leiden, so die EMA.

Die Untersuchung sei aufgrund einer kleinen Zahl von Berichten zu Nierenerkrankungen nach Impfung in der medizinischen Literatur gestartet worden. Darunter seien auch Patienten gewesen, die einen Rückfall eines bestehenden Nierenleidens erlebt hatten. Insgesamt sind der Eudra-Vigilance-Datenbank acht Fälle von Glomerulonephritis und 56 Fälle von nephrotischem Syndrom für Comirnaty und sieben beziehungsweise acht für Spikevax gemeldet worden. Auch hier ist ein kausaler Zusammenhang zwischen den Nierenerkrankungen und den Impfungen nicht nachgewiesen und die EMA hat weitere Informationen und Daten von den Herstellern angefordert.

Der PRAC untersucht weiterhin den Zusammenhang von Menstruationsbeschwerden und Covid-19-Impfungen, und zwar zu allen vier zugelassenen Vakzinen. Hier konnte ein kausaler Zusammenhang bisher nicht festgestellt werden. Menstruationsbeschwerden seien ausgesprochen häufig und hätten verschiedenste Ursachen, heißt es in den Sicherheitsberichten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa