Pharmazeutische Zeitung online
Erste Hilfe

Einen Hitzschlag erkennen und behandeln

Sommerhitze, körperliche Anstrengung, zu wenig getrunken: Diese Kombination kann im schlimmsten Falle zu einem Hitzschlag führen. Was Warnzeichen sind und wie die entsprechende Erste Hilfe aussieht.
dpa
12.07.2024  12:00 Uhr

Ein Verdacht auf einen Hitzschlag ist ein Fall für den Notruf 112. Denn dabei bricht die gesamte Temperaturregulation des Körpers zusammen, was im schlimmsten Falle mit dem Tod enden kann. Ein Hitzschlag droht etwa, wenn man hohen Temperaturen in der Sonne ausgesetzt ist. Doch man kann ihn laut DRK-Bundesarzt Professor Dr. Bernd Böttiger auch «im Stockfinsteren bekommen», wenn es denn dort besonders heiß ist. Körperliche Belastung und Flüssigkeitsmangel erhöhen das Risiko, dass es zu Hitzschlägen kommt.

Was passiert bei einem Hitzschlag im Körper?

Das Grundproblem, das bei einem Hitzschlag besteht: «Der Körper schafft es nicht mehr, die Wärme wegzutransportieren», sagt Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung. Es kommt zu einem Wärmestau, die Körpertemperatur steigt auf 40 Grad und höher – normalerweise liegt sie bei 37 Grad.

Dabei muss man wissen: Bei Wärme weiten sich unsere Blutgefäße, sodass möglichst viel überhitztes Blut an die Haut transportiert wird, wo die Wärme über das Schwitzen abgegeben werden kann. Daher müssen wir an heißen Tagen auch so viel trinken. Da der Schweiß auf unserer Haut verdunstet, wird die Haut gekühlt und damit auch das Blut. Es kann dann heruntergekühlt in andere Bereiche unseres Körpers wandern.

Bei einem Hitzschlag fällt dieses System allerdings aus. «Dann verklumpt das Blut. Die kleinen Klumpen verstopfen die kleinen Gefäße», erklärt Erbguth. Nieren, aber auch Leber und Herz können nicht mehr gut arbeiten. Laut dem Neurologen droht im schlimmsten Fall ein Multiorganversagen.

Welche Symptome verursacht ein Hitzschlag?

Anzeichen eines Hitzschlags sind plötzliche Müdigkeit, Kopfschmerzen und ein diffuses Schwindelgefühl, so Frank Erbguth. «Wenn es schlimmer wird, kommen Übelkeit und Erbrechen hinzu. Und dann: Bewusstlosigkeit.» Laut DRK-Bundesarzt Bernd Böttiger sind auch heiße und trockene Haut und ein erhöhter Pulsschlag Warnsignale für einen Hitzschlag.

Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind zu treffen?

Bei Verdacht auf einen Hitzschlag sollte man direkt den Notruf 112 wählen. In der Zeit, bis die medizinischen Profis eintreffen, sollte man Betroffene umgehend in den Schatten bringen, rät Böttiger. Dann muss der Körper heruntergekühlt werden – aber besser nicht mit purem Eis auf der nackten Haut. Dann drohen Erfrierungen, warnt Erbguth. Besser: Eiswürfel und Kühlakkus in ein Tuch einwickeln oder feuchte Tücher verwenden.

Ist die Person noch bei Bewusstsein, sollte man ihr etwas zu trinken anbieten. Laut Böttiger eignen sich Wasser, aber auch Saftschorlen oder Früchtetees gut. Notfallsanitäter geben Betroffenen dann zum Beispiel kühlende Infusionen. Ist das Gerinnungssystem bereits gestört, werden im Krankenhaus gerinnungshemmende Medikamente verabreicht.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa