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Warkens Eckpunkte

Eine Reform ohne Honorarerhöhung

Erste Details der geplanten Apothekenreform liegen auf dem Tisch. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) stellte beim Apothekertag in Düsseldorf ihre Pläne für die Zukunft der öffentlichen Apotheken vor. Die vehement geforderte Honorarerhöhung ist vorerst nicht dabei.
Ev Tebroke
16.09.2025  15:24 Uhr

Mehr Kompetenzen, mehr Verantwortung

Auf der Haben-Seite kann die Apothekerschaft eine angekündigte Erweiterung ihrer Aufgabenbereiche verbuchen. Die von der ABDA im April im sogenannten Zukunftskonzept geforderte »Ergänzung des derzeitigen apothekerlichen Leistungskatalogs um weitere Aufgaben in der Primärversorgung und Prävention« soll fast komplett umgesetzt werden.

Allem voran steht hier etwa die schon lange gehegte Forderung nach eine erleichterten Arzneimittelabgabe. So sollen etwa Stammpatienten und chronisch kranke Menschen im Notfall auch ohne vorliegendes Rezept ihre benötigten Medikamente bekommen. Auch im Fall von Lieferengpässen sollen Apotheken mehr Spielraum bekommen, um die Patientinnen und Patienten adäquat versorgen zu können, versprach Warken. Mehr leisten dürfen sollen die Apotheken auch im Bereich Prävention: Neben Impfungen sollen sie etwa auch Screenings, zum Beispiel auf kardiovaskuläre Risikofaktoren anbieten dürfen. Die Vergütung dieser neuen pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) sollen die Apotheken künftig direkt mit den Kassen abrechnen.

Mehr Geld für Nacht- und Notdienste

Besser vergütet werden sollen künftig die Nacht- und Notdienste. Die Finanzierung soll über den bisherigen pDL-Zuschlag erfolgen, der künftig für die Notdienste eingesetzt werden soll. »Dadurch verdoppelt sich die Notdienstvergütung«, erklärte Warken. Zudem sollen künftig auch Teilnotdienste honoriert werden können.

Seit 2022 werden die pDL über einen Zuschlag von je 20 Cent pro Packung auf Rx-Medikamente finanziert, rund 150 Millionen Euro pro Jahr fließen so in den Nacht- und Notdienstfonds (NNF). Mittlerweile haben sich in diesem Fonds des Deutschen Apothekerverbands (DAV) dafür mehr als 500 Millionen Euro angesammelt, die von den Apotheken nur zögerlich abgerufen werden. Denn bislang fehlt es in den meisten Offizinen an Zeit und Kapazitäten, diese zusätzlichen Leistungen anzubieten.

Die Krankenkassen haben angesichts der prekären Finanzlage längst ein Auge auf den Fonds geworfen und fordern, die Gelder anderwärtig einzusetzen. Warken versprach, für die Verwendung des pDL-Topfes mit der Apothekerschaft eine einvernehmliche Lösung zu finden.

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