Eine Reform, die keine Probleme löst |
Annette Rößler |
18.07.2024 17:00 Uhr |
Hofferberth selbst stellte anschließend den Haushalt des vergangenen Jahres vor. Dieser sei erstmals defizitär gewesen, und zwar mit einem Fehlbetrag in Höhe von etwa 338.000 Euro. Das Defizit habe aus den Rücklagen aus Überschüssen der Vorjahre gedeckt werden können, berichtete Hofferberth.
Für die Lücke im Haushalt habe es im Wesentlichen zwei Gründe gegeben: die Kosten für die Organisation der Protestaktionen und die Gedisa-Anschubfinanzierung, so die Geschäftsführerin. Für das laufende Jahr sei dagegen wieder mit einem ausgeglichenen Haushalt beziehungsweise einem Überschuss zu rechnen. Große Sorgen bereite ihr jedoch der ungebremste Rückgang der Apothekenzahl im Land, in dem sich die schwierige wirtschaftliche Lage der Apotheken niederschlägt. »Wir müssen das massive Apothekensterben bei unserer Planung bereits berücksichtigen, aber ich hoffe sehr, dass es nicht so weitergeht, sondern dass diese Entwicklung irgendwie gebremst wird.«
Um die Kommunikation mit den Mitgliedern, aber auch mit Interessenten außerhalb des Mitgliederkreises zu verbessern, hat der LAV Baden-Württemberg jetzt einen WhatsApp-Kanal gestartet. Diesen stellte der Kommunikationschef Frank Eickmann vor. Er soll zur Übermittlung von Kurzinformationen und Hintergründen dienen und den Abonnenten Einblick in Aktivitäten, News und aktuellen Aktionen und Angeboten aus dem LAV-Haus und dem Gesundheitswesen allgemein bieten. Es handele sich bei dem Kanal aber nicht um ein Dialogmedium, sondern um eine »kommunikative Einbahnstraße«, denn Abonnenten bleiben anonym. Sie können auf Nachrichten zwar mit Emojis reagieren, aber keine Kommentare schreiben oder antworten.