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Zambo zu ApoRG

Eine Reform, die keine Probleme löst

Als Ergebnis der Reformpläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) befürchtet Tatjana Zambo, die Präsidentin des Landesapothekerverbands (LAV) Baden-Württemberg, eine klare Verschlechterung der Versorgungslage. »Wir werden nicht nachlassen, das in unseren Gesprächen mit der Politik klar zu kommunizieren«, kündigte sie bei der LAV-Mitgliederversammlung in Stuttgart an.
Annette Rößler
18.07.2024  17:00 Uhr

Mehrheiten für die Reform verhindern

Bislang habe der Minister jedoch alle Argumente und Proteste der Apotheker ignoriert und beharrt auf dem eingeschlagenen Kurs. Auch die Art und Weise, wie er seine Vorhaben gegenüber dem Berufsstand kommunizierte – nämlich zunächst über die Medien statt persönlich auf dem Deutschen Apothekertag –, lasse wenig Wertschätzung für die Apothekerschaft erkennen. Zambo rief daher in der LAV-Mitgliederversammlung dazu auf, verstärkt den Kontakt zu anderen politischen Entscheidungsträgern zu suchen. »Mein aufrichtiger Dank geht an alle, die beispielsweise ihren Abgebordneten Briefe geschrieben haben oder sie in ihre Apotheke eingeladen haben.«

Vielen Politikerinnen und Politikern sei durch dieses Engagement klargeworden, was hier auf dem Spiel stehe. »Politik braucht Mehrheiten – das gilt auch für diese Reform«, sagte Zambo. »Wir müssen deshalb alles daransetzen, dass es für dieses Lauterbachsche Machwerk keine Mehrheiten geben wird.«

In der Bevölkerung und auch bei Vertreterinnen und Vertretern der Landespolitik genießen die Apotheken mit ihren Forderungen großen Rückhalt. Das zeigte sich nicht zuletzt in den Reaktionen auf den bundesweiten Protesttag im Juni 2023 und auch den Protestmonat November, im Rahmen dessen es im November eine Kundgebung auf dem Stuttgarter Schlossplatz gab, an der laut Zambo 5000 bis 6000 Menschen teilnahmen. Für die Organisation und Koordination all dieser Aktionen dankte die LAV-Präsidentin den Mitarbeitenden der Pressestelle des Verbandes; diese hätten sich »voll reingehängt«.

Auch die anderen Mitarbeitenden der LAV-Geschäftsstelle hätten 2023 ein »unruhiges und sehr arbeitsreiches Jahr« gehabt, denn 2023 brachte mit dem Lieferengpassgesetz (ALBVVG) bereits zahlreiche gesetzliche Neuregelungen für die Apotheken. Nicht zuletzt hatte die Taxations-Abteilung des LAV, die Zambo als das »Herzstück des Verbandes« bezeichnete, alle Hände voll zu tun. Insgesamt 11.321 von den Krankenkassen beanstandete Rezepte wurden geprüft und zu 5875 Retaxationsvorgängen zusammengefasst. Von diesen wurde etwas mehr als die Hälfte (3110) zugunsten der Apotheken entschieden, was diesen insgesamt fast 1,5 Millionen Euro einbrachte, deren Erstattung die Krankenkassen zunächst abgelehnt hatten.

»In unserer Tax-Abteilung werden wirklich Höchstleistungen erbracht«, sagte Zambo mit sichtlichem Stolz. Durch Fleiß und Genauigkeit hätten die LAV-Mitarbeitenden sehr viel Geld für die betroffene Apotheken zurückholen können. Stellvertretend für die Mitarbeitenden überreichte Zambo einen Blumenstrauß an die LAV-Geschäftsführerin Ina Hofferberth mit den Worten: »Ihr seid ein tolles Team und Ihr könnt stolz darauf sein, was Ihr täglich leistet. Wir sind froh, dass wir so eine Geschäftsstelle haben, die bundesweit einzigartig ist.«

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