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Zum Weltkrebstag

Ein Plan gegen Krebs

Mehr als eine Million Menschen jährlich sterben in der Europäischen Union an Krebs. Ein umfassender Plan soll helfen, die Volkskrankheit zu besiegen. Tabak und Alkohol sind im Visier.
dpa
04.02.2021  15:06 Uhr

Nationale Krebszentren

Der Plan gegen den Krebs ist aber weit umfassender. Neben der Prävention sollen auch Behandlung und Nachbehandlung verbessert werden. Derzeit seien die Überlebenschancen in den 27 EU-Staaten unterschiedlich, erklärten die Kommissare. Deshalb schlugen sie vor, in allen EU-Staaten bis 2025 sicherzustellen, dass mindestens 90 Prozent der Risikogruppen für Brust-, Gebärmutterhals- und Darmkrebs Früherkennungstests angeboten werden. Bis 2030 sollen 90 Prozent der betroffenen Patienten Zugang zu nationalen Krebszentren haben, die in der EU vernetzt sein sollten. Zur Vorbeugung sollen Impfungen gegen bestimmte Krebsarten stark ausgeweitet werden. Bei Mädchen, für die es eine Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs gibt, soll bis 2030 eine Impfquote von 90 Prozent erreicht sein.  Zudem sollen auch die Risikofaktoren Umweltverschmutzung, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel gezielt bekämpft werden.

Auch die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, will sich verstärkt dafür einsetzen, dass langjährige Raucher aufhören. »Ich arbeite daran, genau diese Zielgruppe noch besser zu erreichen, ihnen bestehende und neue Hilfsangebote aufzuzeigen«, sagte Ludwig der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. »In der aktuellen Situation, mitten in einer Pandemie, ist es umso wichtiger, auf sich und seine Gesundheit zu achten.«

Auswirkungen der Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie schlägt sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dramatisch auf die Diagnose und Behandlung von Krebserkrankungen in Europa nieder. »Die Auswirkungen der Pandemie auf Krebs in der Region sind nichts weniger als katastrophal«, erklärte der Direktor des WHO-Regionalbüros Europa, Hans Kluge, am Weltkrebstag am Donnerstag. Während des Kampfes gegen Covid-19 sei es bisher überaus herausfordernd gewesen, den Fortbestand der Krebsbehandlung zu gewährleisten. »Durch die Pandemie braut sich eine Krise nicht übertragbarer Krankheiten, einschließlich Krebs, zusammen.«

Zu Beginn der Coronavirus-Pandemie habe die WHO festgestellt, dass die Krebsdienste in jedem dritten Land der Region teils oder vollständig gestört worden seien, sagte Kluge. In den Niederlanden und Belgien sei die Zahl der diagnostizierten Krebserkrankungen während des ersten Lockdowns 2020 um 30 bis 40 Prozent gefallen, im nationalen Onkologiezentrum von Kirgisistan im April gar um 90 Prozent. Verspätete Diagnosen und Behandlungen in Großbritannien dürften sich dort zudem in den nächsten fünf Jahren in einem Anstieg der Darm- und Brustkrebstoten um 15 beziehungsweise 9 Prozent niederschlagen.

Die WHO Europa hofft nach eigenen Angaben auf eine Zukunft, in der Krebs nicht länger eine lebensbedrohliche Krankheit ist. »Wir können Krebs nicht beseitigen«, erklärte Kluge. »Aber wir können darauf abzielen, Krebstodesfälle zu beseitigen.« Auf dem Weg dorthin ruft die WHO Europa nun eine europaweite Krebsinitiative ins Leben, um Krebskontrolle und -vorbeugung auf dem Kontinent zu verbessern.

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