Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Epidemie-Update

Ein Jahr Vogelgrippe bei Kühen in den USA

Vor einem Jahr wurde die Vogelgrippe erstmals bei Milchkühen in den USA entdeckt. Dutzende Menschen haben sich angesteckt, einer starb. Präsident Trump meidet das Thema, Experten besorgt. Was ist der aktuelle Stand und wie geht es weiter?
AutorKontaktdpa
Datum 25.03.2025  11:30 Uhr

Wie sieht es mit Milch, Fleisch und Eiern aus?

Kommerziell erwerbliche Milch-, Fleisch- und Eierprodukte seien sicher, da Hitze und Pasteurisierung das Virus eliminierten, betonen die CDC. Von Rohmilch-Verzehr wird allerdings abgeraten. Die Lieferung von ausreichend Rinderfleisch sowie Milch sei nicht gefährdet. Rinder könnten eine Infektion überstehen und müssten nicht getötet werden. Doch rund 170 Millionen Nutzvögel wurden in den USA seit Beginn des Ausbruchs gekeult. Das ließ den Preis für Hühnerfleisch, vor allem aber auch für Eier in die Höhe schnellen. Vielerorts sind Eier knapp, Supermärkte verkaufen oft nur noch eine Packung pro Kunde.

Das Thema hat auch politische Brisanz: US-Präsident Donald Trump hatte seinen Vorgänger Joe Biden im Wahlkampf immer wieder für die hohe Inflation verantwortlich gemacht und versprochen, dass mit ihm als Präsident alles billiger werde – bislang ohne Erfolg. Das brachte ihm Spott der Demokraten ein. Aber der Republikaner Trump betonte wiederholt (ohne Beweise vorzulegen), es sei Biden anzulasten, dass die Preise für Eier in den USA »außer Kontrolle« seien.

Was hat die US-Regierung nun vor?

Der Ausbruch erwischt die USA in turbulenten Zeiten. Die zuständigen Behörden sind nach dem Regierungswechsel teilweise noch führungslos und werden von Mittelstreichungen und Kürzungen gebeutelt. Eine einheitliche Strategie wurde bislang nicht vorgestellt, Trump lässt das Thema soweit möglich links liegen.

Eine der zentralen Fragen betrifft Impfungen: Während die Vorgängerregierung entsprechende Studien in Auftrag gegeben hatte und es sogar schon eine vorbehaltliche Zulassung für einen Impfstoff gab, sieht der neue Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. diese Option deutlich kritischer. Alle seine Behörden würden ihm davon abraten, sagte Kennedy jüngst dem TV-Sender »Fox News«. Er behauptete, es sei möglich, dass Hühnerställe durch Impfungen zu »Mutationsfabriken« würden.

Aus Deutschland kommt scharfe Kritik: Es sei leider nicht zu erkennen, dass Maßnahmen ergriffen würden, die das Geschehen schnell stoppen würden, sagt Professor Dr. Martin Beer, Vizepräsident des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI) auf der Insel Riems bei Greifswald. Den Eindruck, dass in den USA mehr Wert darauf gelegt wird, kurzfristig wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden als eine mögliche weitere Zoonose zu unterbinden, bestätigt der Berliner Virologe Professor Dr. Christian Drosten: »Es ist schon frappierend, wie wenig Dateneinsicht und gezielte Infektionsüberwachung stattfindet, sowohl bei Tieren als auch beim Menschen.«

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa