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PZ-Podcast

Ein Apothekenteam, 25 Sprachen

In der Apotheke von Christian Fehske arbeitet ein internationales Team, in dem etwa 25 verschiedene Sprachen gesprochen werden. Bei »PZ Nachgefragt« berichtet der Apotheker, welche Vorteile und Herausforderungen das mit sich bringt.
AutorKontaktPZ
Datum 10.11.2023  18:00 Uhr

Wenn es um kulturelle Vielfalt in der Apotheke geht, ist der Hagener Apotheker Christian Fehske der richtige Ansprechpartner, denn er erlebt diese Vielfalt täglich hinter dem HV-Tisch. In seiner Apotheke, der internationalen Rathausapotheke in Hagen, Nordrhein-Westfalen, arbeitet ein internationales Team, in dem insgesamt rund 25 verschiedene Sprachen gesprochen werden.

Angesichts dieser Vielfalt komme es im Apothekenalltag auf eine Balance zwischen Respekt und klarem Bekenntnis zu gemeinsamen Werten und Regeln an, sagt Fehske in der aktuellen Folge des PZ-Podcasts. Wichtig: »Im Team wird nur Deutsch gesprochen.« Das helfe unter anderem dabei, Grüppchenbildung zu vermeiden und sei die Basis für eine gelingende Integration von pharmazeutischem Fachpersonal mit Migrationshintergrund. Korrektes Deutsch sei das A und O, wenn die die Kommunikation im Team und nach außen hin gelingen soll. 

Viele Apothekeninhabende erlebten, dass auch ihre Kunden zunehmend kulturell diverser werden. Wenn auch die Teams hinter dem HV-Tisch vielfältiger würden, könnten sie hier bessere Brücken schlagen und der Kundschaft das Gefühl geben, auf einer ähnlichen Wellenlänge zu kommunizieren. Vielfältige Teams könnten sich den Apothekenkundinnen und -kunden also besser anpassen. »Es lohnt sich, mit Menschen mit anderem Background zusammenzuarbeiten«, so Fehske, dessen internationale Rathausapotheken in Hagen übrigens in diesem Jahr den ersten Platz in der Kategorie »Apotheke und Patient« beim Apotheken-Award errungen hat

Probates Mittel gegen Fachkräftemangel?

Und wie können Apothekeninhaberinnen und -inhaber Personal mit ausländischen Wurzeln rekrutieren? Sie könnten sich zum Beispiel an ihren Ansprechpartner bei der Bundesagentur für Arbeit wenden, auch wenn es etwa um Fördermöglichkeiten gehe. Auch die Völker-Schule in Osnabrück, die zugewanderten Pharmazeutinnen und Pharmazeuten bei der Qualifikation in Deutschland hilft (und übrigens in diesem Jahr den Apostart-Pitch gewonnen hat), sei eine gute Adresse dafür.

Und ansonsten gelte es, »nach pharmazeutischen Talenten« in der Nähe Ausschau zu halten, empfahl der Hagener Apotheker. Über Hospitanzen und Praktika lasse sich herausfinden, ob die Apotheke der passende Arbeitsplatz für die Interessenten sei.

Kann man mit Personal aus dem Ausland dem anhaltenden Fachkräftemangel entgegenwirken? Fehske zeigte sich überzeugt davon: »Ja, das Potenzial ist ganz klar da.« Hören Sie mehr zum Thema in der ganzen Folge »PZ Nachgefragt«.

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