»Effizienzreserven heben« – für die Apotheken |
Cornelia Dölger |
12.01.2025 10:00 Uhr |
Eine bessere Vergütung der Apotheken bleibe »unser Ziel«, so der Sprecher weiter. Denn eine gute Gesundheitsversorgung mit Arzneimitteln brauche starke Vor-Ort-Apotheken. »Die Apothekerinnen und Apotheker benötigen für den unternehmerischen Apothekenbetrieb tragfähige betriebswirtschaftliche Rahmenbedingungen.«
Auch den Begriff »Effizienzreserven« nennt der Sprecher. Diese müssten durch Ambulantisierung und Stärkung der ambulanten Strukturen, Digitalisierung sowie Entbürokratisierung »konsequent« gehoben und frei werdende Finanzmittel dahin gelenkt werden, »wo sie wirklich benötigt werden«.
Die Apothekenteams dürften bei dem Wort »Effizienzreserven« zusammenzucken, denn dieses hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erstmals bei der Vorstellung der Eckpunkte zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in den Mund genommen. Verkleidet wurden damit vor allem Sparpläne für die Apotheken, etwa die zeitweise Erhöhung des Kassenabschlags.
»Effizienzreserven« zu heben, hat nach liberaler Lesart aber offenbar eine andere Bedeutung. Dem Sprecher zufolge dürften Apotheken am Ende davon profitieren, denn die damit frei gewordenen Finanzmittel sollten »insbesondere auch für die Sicherung der Versorgung mit Arzneimitteln durch Vor-Ort-Apotheken« genutzt werden. Wie und wo diese Reserven gehoben werden sollen, benennt der Sprecher allerdings nicht.
Zudem wollen die Liberalen prüfen, welche zusätzlichen Kompetenzen Apothekerinnen und Apotheker erhalten können. Auch solle die Telepharmazie gestärkt werden. Weniger Bürokratie hätten die Apotheken durch die Erleichterungen im Bereich der Nullretaxationen und Präqualifizierung zu bewältigen, so der Sprecher. Die FDP trage daran einen großen Anteil, dies sei »nur ein Anfang«. »Für weitere Schritte setzen wir auf den Dialog mit den Apothekerinnen und Apothekern«, so der Sprecher.