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Fakten

09.04.2001  00:00 Uhr

Fakten

von Dr. Frank Diener, Geschäftsführer Wirtschaft und Soziales, ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

Die Medien werden nicht müde, Distributionsexperimente in der deutschen Arzneimittelversorgung anzuregen. Schließlich gebe es beste Erfahrungen im Ausland. Man müsse lediglich über den Tellerrand blicken.

Doch wer sich die Arzneimittelversorgungssysteme in der Europäischen Union im Detail anschauen will, macht eine ganz andere, weniger populistische Feststellung. Dabei fiel der Vergleich bislang schwer, da es eine sorgfältig recherchierte, komfortabel aufbereitete und zugleich aktuelle Vergleichsstudie zu einem erschwinglichen Preis nicht gab.

Geändert hat sich dies seit Freitag vergangener Woche. Am 6. April 2001 stellte die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände im Berliner Presseclub eine komplett überarbeitete neue Version ihrer "Pharma-Länder-Dossiers" vor. Diese Fassung beinhaltet Daten und Fakten für alle 15 EU-Mitgliedsstaaten. Einen Überblick bietet der PZ-Titelbeitrag.

Die Dossiers geben nicht nur Medienvertretern, sondern allen Interessenten Auskunft, wie die anderen Arzneimittelsysteme in der EU aussehen und wie dort die Preisbildung auf der Hersteller-, Großhandels- und Apothekenstufe funktioniert. Die Mehrwertsteuerbelastung von Arzneimitteln in diesen Mitgliedsstaaten wird ebenso dokumentiert, wie die jeweilige Handhabung der Arzneimittelsubstitution. Ob Ketten- und Versandapotheken "um uns herum" wirklich der Realität entsprechen oder nur Wunschdenken und Fantasien einzelner Marktbeteiligter widerspiegeln, klärt der europaweite Vergleich. Die Zuzahlungen von Patienten werden ebenso dokumentiert wie der Anteil der Arzneimittel am jeweiligen nationalen Gesundheitsbudget.

Sie werden überrascht sein, wie wenige der gängigen Meldungen, die flächendeckend in den vergangenen Wochen verbreitet wurden, von Fakten getragen sind. Diese Zusammenführung von Informationen erlaubt nicht nur einen echten Vergleich des deutschen Gesundheitswesens mit denen der europäischen Nachbarn. Vielmehr haben Sie die Möglichkeit, Fehlinformationen ihrer Patienten und Kunden richtig zu stellen. Und damit Vorurteile zu entkräften.

Wir können und wollen uns der Diskussion um den Arzneimittelvertrieb nicht entziehen. Zu scheuen brauchen wir den offenen Umgang mit dem Thema nicht: Denn wir sind gut gerüstet. Nicht nur die "Pharma-Länder-Dossiers", sondern auch die Homepage der ABDA unter www.abda.de bietet Ihnen eine aktuelle Auswahl an Informationen für Ihren persönlichen Hintergrund, aber auch den Ihrer Patienten. Dieses Material können Sie sich komfortabel aus dem Internet herunterladen.

Das, was "die in Eschborn" ganz dringend zur Flankierung ihrer Arbeit in Brüssel, Berlin und auf vielen Veranstaltungen brauchen, ist die verbale Multiplikation guter Argumente in den Offizinen vor Ort.

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