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Diagnostik

Ebola-Schnelltest entwickelt

Einen einfachen Test auf Ebola, der die Infektion von anderen Erkrankungen mit ähnlicher Anfangssymptomatik in weniger als 30 Minuten unterscheidet, haben US-amerikanische Forscher entwickelt. Der Schnelltest könne bei der Eindämmung einer Ebola-Epidemie helfen, schreiben die Forscher im Fachjournal »Science Translational Medicine«.
Christina Hohmann-Jeddi
13.12.2018  11:10 Uhr

Um eine weitere Ausbreitung des Ebola-Virus zu verhindern, ist es bei Ausbrüchen wichtig, Infizierte rasch zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Bisher ist Ebola schwierig zu diagnostizieren, weil die Initialsymptome denen anderer fieberhafter Erkrankungen wie Lassafieber und Malaria sehr ähneln. Zudem treten Ausbrüche in der Regel in Regionen auf, in denen Labortechnik und ausgebildetes medizinisches Personal fehlen.

David Sebba und Kollegen vom US-Unternehmen Becton, Dickinson und Company entwickelten einen Low-Tech-Test, der auch in ländlichen Gegenden eingesetzt werden kann und keiner Kühlung oder Labortechnik bedarf. Der Immunoassay basiert auf der sogenannten Raman-Streuung, der unelastischen Streuung von Licht an Molekülen, die durch die Bindung an eine Oberfläche verstärkt wird. Mit der als Surface-Enhanced Raman Scattering (SERS) bezeichneten Technologie lassen sich in einer einzelnen Blutprobe Antigene von Malaria-, Ebola- und Lassafieber-Erregern nachweisen und unterscheiden, schreiben die Forscher.

Wie zuverlässig ihr Immunoassay ist, testeten sie an 190 Proben von Ebola-Patienten, die während des großen Ebola-Ausbruchs in Westafrika im Jahr 2014 genommen worden waren, sowie an 163 Malaria-positiven Proben und 233 negativen Kontrollen. Der Test erkannte Ebola-Viren mit einer Sensitivität von 90 Prozent und einer Spezifität von 98 Prozent. Malaria wurde mit einer Sensitivität von 100 Prozent und einer Spezifität von 99,6 Prozent detektiert. Die Forscher hoffen, dass der Test ein wichtiges Instrument in der Detektion von Ebola-Ausbrüchen werden wird.

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