E-Rezept-Modell mit Videosprechstunde in Hessen |
Daniela Hüttemann |
12.02.2020 12:00 Uhr |
»Nur mit Apotheken, die E-Rezepte empfangen und verarbeiten können, bieten Videosprechstunden den Patienten echten Mehrwert«, betont der HAV-Vorsitzende Holger Seyfarth. Die Apotheken vor Ort seien heute schon hervorragend digital aufgestellt. »Für sie ist das Projekt die logische Weiterentwicklung dessen, was sie bereits heute tun.«
Apotheken, die am Pilotprojekt teilnehmen wollen, müssen sich einmalig im E-Verordnungsportal registrieren. Informationen hierzu gibt es beim HAV. Für das Awinta-System existiere bereits eine Schnittstelle, über die das E-Rezept automatisch in die Apothekensoftware importiert werden könne. Ansonsten könne die Pflege über das E-Verordnungsportal erfolgen, über das sich die Rezepte auch herunterladen und in andere Apothekensoftware integrieren lassen.
Mit dem neuen Projekt wolle man wertvolle Erfahrungen sammeln, die man in die aktuell laufende Spezifizierung zum E-Rezept einbringen will, ergänzt Franz-Helmut Gerhards, Chief Digital Officer der DAK-Gesundheit. »Unser Ziel sind praxistaugliche digitale Lösungen, die einen echten Kundennutzen schaffen.« Auch andere Leistungserbringer wie Physiotherapeuten sollen in einer Ausbaustufe mit aufgenommen werden.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.