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Schweden

E-Rezept-Boom schwächt Vor-Ort-Apotheken

Ein Bericht des schwedischen Apothekenverbands zeigt: Der elektronische Apothekenhandel boomt. Verschreibungspflichtige Medikamente machen dabei rund die Hälfte des Umsatzes des Onlinehandels aus. Der physische Handel muss zurückstecken und die Apothekenzahl sinkt.
AutorKontaktSvea Türschmann
Datum 14.04.2022  09:00 Uhr

Onlinehändler wachsen schnell

In Schweden gibt es drei reine Versand-Apotheken. Das »Handelsblatt« stellte sie in einem Bericht vom 11. April etwas genauer vor. Eine davon ist Meds. Betriebswirt Björn Thorngren habe das Start-up vor vier Jahren zusammen mit zwei Partnern gegründet, nachdem er von einem Arbeitsaufenthalt aus London zurückkehrte und ihm die Online-Bestellung von Medikamenten in Schweden zu kompliziert gewesen sei, berichtet die Zeitung. Das Unternehmen mit Standort im Südwesten von Stockholm beschäftigt demnach heute rund 200 Mitarbeiter, wovon laut Thorngren allein 100 im vierten Quartal des vergangenen Jahres eingestellt worden sind.

Thorngren sieht in seinem Unternehmen klare Vorteile für Kunden: »Warum sollte ich in Stockholm in die Apotheke gehen, wenn ich das Medikament innerhalb von zwei Stunden geliefert bekomme?« Nicht-verschreibungspflichtige Medikamente seien bei Meds außerdem bis zu 45 Prozent günstiger als in einer Vor-Ort-Apotheke. Im vergangenen Jahr hat sich der Umsatz von Meds laut Thorngren gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. 2020 lag das Volumen bei 223 Millionen Schwedischen Kronen (22 Millionen Euro).

Die größte schwedische Online-Apotheke Apotea gab gegenüber »Handelsblatt« einen Umsatz von 4,5 Milliarden Schwedische Kronen (440 Millionen Euro) für das Geschäftsjahr 2021 sowie ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent an. Insgesamt habe Apotea 850 Angestellte, wovon 700 in den beiden Warenlagern arbeiteten.

Die kleinste der drei Online-Apotheken in Schweden namens Apohem hat dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 232 Millionen Schwedischen Kronen (23 Millionen Euro) erzielt. Klar habe die Pandemie den Arzneimittel-Versandhandel angekurbelt, so Geschäftsführer Gustav Hasselgren. Die Einführung des E-Rezepts sei aber der »Gamechanger« gewesen. »Die elektronische Verschreibungspflicht ist ein entscheidender Faktor für das explosive Wachstum der Online-Apotheken in Schweden«, betonte Hasselgren, »ich wüsste nicht, warum das in Deutschland anders kommen sollte.« Darauf hoffen Versandhändler wie Doc Morris hierzulande jedenfalls inständig.

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