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Schweden

E-Rezept-Boom schwächt Vor-Ort-Apotheken

Ein Bericht des schwedischen Apothekenverbands zeigt: Der elektronische Apothekenhandel boomt. Verschreibungspflichtige Medikamente machen dabei rund die Hälfte des Umsatzes des Onlinehandels aus. Der physische Handel muss zurückstecken und die Apothekenzahl sinkt.
AutorKontaktSvea Türschmann
Datum 14.04.2022  09:00 Uhr
E-Rezept-Boom schwächt Vor-Ort-Apotheken

Der schwedische Apothekenmarkt besteht aus fünf landesweiten Ketten, drei reinen E-Commerce-Anbietern sowie einigen wenigen eigenständigen Apotheken. Mit den Apothekenketten, die ebenfalls in unterschiedlichem Maße im elektronischen Handel tätig sind, gibt es insgesamt neun Online-Apotheken, die einen immer größeren Teil des ambulanten Apothekenumsatzes ausmachen. Grund dafür könnte das E-Rezept sein, denn in Schweden sind elektronische Verschreibungen längst alltäglich. Rezepte landen in einer zentralen Datenbank, an die alle schwedischen (Online-)Apotheken angeschlossen sind. Der Patient kann das Medikament dann entweder bei einer Apotheke abholen oder es sich nach Hause liefern lassen.

Ein Bericht des schwedischen Apothekenverbands Sveriges Aopteksförening zeigt aktuell, wie stark der Onlinehandel wächst: Seit 2018 ist der Umsatz des elektronischen Apothekenhandels von rund 300 Millionen Schwedischen Kronen (29 Millionen Euro) pro Monat auf rund 800 Millionen Schwedischen Kronen (77,5 Millionen Euro) pro Monat in 2021 gestiegen. Im Januar 2022 lag er zuletzt bei 970 Millionen Schwedischen Kronen (94 Millionen Euro), was 21,3 Prozent des Umsatzes des ambulanten Apothekenmarktes entspricht. Während für den Onlinehandel 2021 unterm Strich ein Umsatzwachstum von 19 Prozent stand, kam der physische Handel auf ein Minus von 1 Prozent.

13 Prozent Rx-Versandanteil

Dabei machen verschreibungspflichtige Medikamente rund die Hälfte des Umsatzes des elektronischen Handels aus. Während der Versandanteil aller Rx-Arzneimittel in Deutschland nur bei rund 1 Prozent liegt, sind es in Schweden laut dem Bericht immerhin 13 Prozent. Auf andere Apothekenprodukte entfallen knapp 41 Prozent des Online-Umsatzes und auf nicht verschreibungspflichtige Medikamente gerade mal etwas mehr als 8 Prozent.

Während der Internethandel floriert, sank die Apothekenzahl im vergangenen Jahr zum ersten Mal seit der Apothekenreform 2009 von insgesamt 1433 auf 1411. Früher waren die schwedischen Apotheken in staatlicher Hand. Nachdem der Sektor geöffnet wurde, stieg die Anzahl der Vor-Ort-Apotheken eigentlich stetig – bis jetzt. Während in den kleineren Städten die Anzahl der Apotheken weiterhin leicht gestiegen ist, nahm sie in den größeren Städten ab. Der Wettbewerb scheint in Großstädten also besonders groß zu sein, wobei ländliche Gebiete und kleinere Städte laut Bericht einen höheren Anteil am elektronischen Handel aufweisen.

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