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Kammer Brandenburg

Dobbert: »Die Tage werden dunkler…«

Für die Vor-Ort-Apotheken hat es im Jahr 2022 nicht viele gute Nachrichten zu vermelden geben. Jens Dobbert, Präsident der Apothekerkammer Brandenburg, befürchtet, dass die Summe der Veränderungen für viele Offizinen das Aus bedeuten wird. Die Kammer will ins Thema Notdienst und Öffnungszeiten Entspannung bringen. Was die Signale an die Politik angeht, ermunterte Dobbert die Apotheker zu weiteren Protestaktionen.
Jennifer Evans
01.12.2022  16:00 Uhr

Anpassungen beim Notdienst

Darüber hinaus hat die Kammer vor, den Rhythmus der Notdienste anzupassen und diesen von aktuell alle 13 Tage auf alle 22 Tage zu erweitern. Die Neuregelung ist das Ergebnis einer Umfrage, in der unter anderem abgefragt wurde, wann die Kunden die Offizinen aufsuchen und was sie dort kaufen. Demnach hatte es auch den  Wunsch nach Teildiensten gegeben. Den Vorschlag will die Kammer nun zum zweiten Mal einbringen, nachdem sie beim ersten Mal damit im Ministerium gescheitet war. »Wir geben aber nicht auf«, so Dobbert.

Viel Zeit nahm bei der Versammlung ein Antrag über einen Fonds für die PTA-Ausbildung ein oder vielmehr die Diskussion darüber. Der Vorschlag des Apothekers Clemens Tründelberg war es, einen Fonds ins Leben zu rufen, um den PTA-Auszubildenden eine Vergütung von 450 Euro pro Monat zahlen zu können. Die dafür nötigen Kosten von rund 260.000 Euro wollte der PTA-Schulen Leiter aus Eisenhüttenstadt auf alle Apotheken im Land umlegen. Infrage kam für Tründelberg auch, die Zahlung an Bedingungen zu knüpfen wie den Notenschnitt , den Wohnort, eine Befristung dafür einzuführen oder jene Kollegen davon zu befreien, die bereits Stipendien übernommen haben.

Die Kammerversammlung diskutierte die Vor- und Nachteile intensiv. Die einen erachteten es als ein »falsches Signal an die Politik«, wenn die Apotheken trotz ihrer finanziellen Schwierigkeiten die Nachwuchsprobleme selbst stemmen. Die anderen wollten gerne helfen, aber hielten das Modell für ungeeignet, weil ja die PTAs nicht unbedingt in der eigenen Apotheke ankämen. Die meisten sahen aber die Verantwortung für die Notfallversorgung grundsätzlich nicht bei der Kammer, sondern beim Staat. Am Ende lehnte die Kammerversammlung den Antrag mit 23 Gegenstimmen ab, acht Teilnehmer sprachen sich dafür aus und vier enthielten sich. Dobbert hob bei der Diskussion noch einmal hervor, dass Brandenburg ohnehin seit Jahrzehnten die PTA-Schulen mit einem regelmäßigen Haushaltsbudget von etwa 14.000 Euro unterstütze.

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