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ABDA-Eckpunktepapier

Dittmar freut sich, Schulz-Asche kritisiert

Während die SPD-Gesundheitspolitikerin Sabine Dittmar sich mit Blick auf das gestern verabschiedete Eckpunktepapier der ABDA über den Sinneswandel der Apotheker freut, sieht die Gesundheitsexpertin der Grünen, Kordula Schulz-Asche, weiterhin Baustellen im Apothekenmarkt. 
Jennifer Evans
18.01.2019  12:50 Uhr

Als Reaktion auf die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich die Apothekerschaft mit einem eigenen Papier gestern unter anderem auf eine Wiederherstellung der Preisbindung für Rx-Medikamente für ausländische Versender sowie auf die Weiterentwicklung des pharmazeutischen Leistungsangebots verständigt.

Mit Interesse habe sie die Forderungen im ABDA-Eckpunktepapier gelesen, so die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD, Sabine Dittmar, zur Pharmazeutischen Zeitung. Sie betonte allerdings, dass die Apotheker sehr ähnliche Vorschläge seitens der SPD noch vor zwei Jahren vehement abgelehnt hätten. »Ich freue mich über diesen Wandel.« Dittmar erwartet nun »mit Spannung«, welche dieser Forderungen der Bundesgesundheitsminister in seinen Gesetzentwurf aufnimmt.

Kritischer äußerte sich hingegen Kordula Schulz-Asche (Bündnis 90/Die Grünen) gegenüber der PZ. Die Gesundheitsexpertin bedauert, dass sich beinahe die gesamte politische Diskussion um den Versandhandel verschreibungspflichtiger Arzneimittel drehe, der gerade einmal 1 bis 2 Prozent des Gesamtmarkts ausmache. Die Kernforderung der Apotheker nach Gleichpreisigkeit ist für Schulz-Asche daher keine große Überraschung. Sie sieht die Probleme im Apothekenmarkt ohnehin in anderen Bereichen. »Es ist das starre und einheitliche Vergütungssystem, das dafür sorgt, dass bei kleinen Apotheken zu wenig Geld landet und große im Geld schwimmen.« Außerdem würden die Nacht- und Notdienste nicht kostendeckend vergütet.

Grundsätzlich kommt ihr in der ausschließlich auf Einnahmen fixierten Debatte die Stellung der Apothekerschaft als Heilberuf mit Blick auf die alternde Gesellschaft und der komplexer werdenden Medikationen viel zu kurz. Schulz-Asche zufolge sind vor allem in der Versorgung »einige Baustellen dringend zu bearbeiten«. Mit ihrer gestrigen Entscheidung zeige die ABDA allerdings, dass sie sich weiter mit »Scheindebatten« beschäftigen wolle und damit »notwendige Reformen weiter verschleppt«.

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