»Digitalisierung wird positiv erlebt« |
Brigitte M. Gensthaler |
10.10.2018 10:00 Uhr |
PZ: Warum hat sich der Verlag an dieser Umfrage beteiligt?
Wagner: Die Kooperation zwischen dem Wort & Bild-Verlag und dem BPhD hat eine lange Tradition. Jetzt wollten wir einen Schritt weitergehen und Studierende an vielen Uni-Standorten ansprechen. Uns interessiert, wie die Apotheker von morgen ihr Berufsbild, Chancen und Risiken sehen.
PZ: Welches Ergebnis ist für Sie nun am wichtigsten?
Wagner: Das Topergebnis ist, dass die Studierenden positiv in die Zukunft blicken, an die Apotheke vor Ort glauben und den digitalen Wandel bewusst annehmen. Vier von zehn können sich vorstellen, als selbstständige Apotheker zu arbeiten – trotz relativ hoher finanzieller Hürden – und ebenso viele denken an eine Angestelltentätigkeit. Das bedeutet, dass der Unternehmergedanke stark präsent und die Apotheke ein attraktiver Arbeitsplatz ist.
PZ: Die Befragten sind überaus Internet-affin. Was bedeutet das für Sie als Verlagshaus?
Wagner: 92 Prozent der Teilnehmer sehen positiv in die Zukunft und erleben die Digitalisierung nicht als Bedrohung, sondern als positive Herausforderung. Das freut uns, denn wir bieten digitale Lösungen für Apotheken und Apothekenkunden an. Die dort ratsuchenden Kunden bringen wir wieder zurück in die stationäre Apotheke.
PZ: Planen Sie weitere Zusammenarbeit mit dem BPhD?
Wagner: Ja, wir pflegen regelmäßigen Austausch, auch auf der Expopharm oder bei BPhD-Tagungen. Die gemeinsame Studie wird bei der nächsten Bundesverbandstagung vorgestellt. Bei Tagungen und Vorträgen sammeln die Studenten Ideen, auch für ihre zukünftigen Apotheken.
PZ: Wie schätzen Sie den künftigen Mitbewerber im Markt der Apothekenkundenzeitschriften ein?
Wagner: Wir legen unsere Strategie als Partner der Apotheken langfristig an, unabhängig von aktuellen Marktaktivitäten. Wir stehen sehr klar auf Seite der Apotheken vor Ort und danach richten wir unsere Produkte und Angebote aus.
Foto: Wort&Bild-Verlag