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Orale Krebstherapie

Diese Tipps können Apotheker immer geben

Mittlerweile stehen mehr als 100 orale Krebsmedikamente zur Verfügung. Oral ist aber nicht banal und es treten viele, teils schwere Nebenwirkungen auf. Um diese zu vermeiden und zu managen, können Apotheker den Patienten wertvolle Tipps geben.
Daniela Hüttemann
04.07.2022  18:00 Uhr

Wissen, was bei Nebenwirkungen zu tun ist

Eine sehr häufige Nebenwirkung fast aller Krebsmedikamente ist Übelkeit und Erbrechen. »Wichtig ist, dass die Patienten wissen, was dann zu tun ist«, erklärte Freund. In der Regel wird ein erbrochenes Krebsmedikament nicht nachgenommen, sondern es wird der nächste vorgesehene Einnahmezeitpunkt abgewartet. Hier muss die Fachinformation beachtet werden. Beim Saubermachen sind Handschuhe zu tragen und die Toilette ist am besten zweimal zu spülen. Kontaminierte Kleidung und Bettwäsche sollte separat von anderer Wäsche gewaschen werden.

»Fragen Sie auch nach, ob der Patient bereits eine Begleitmedikation gegen Erbrechen und Durchfall hat, denn man kann es zwar nicht immer ganz verhindern, aber häufig deutlich lindern«, so Freund. »Der Patient muss auch wissen, was er tun soll, wenn eine Nebenwirkung auftritt. Es muss eine klare Absprache vorliegen, wann er deshalb zum Arzt muss.« Das gilt natürlich auch für andere unerwünschte Wirkungen, zum Beispiel an der Haut. Genaue Hinweise sind hier auch in den genannten Merkblättern zu finden.

Haut- und Mundpflege intensivieren

Das Beratungsgespräch sollte auch immer Hinweise für die Pflege der Haut, Schleimhäute und Zähne beinhalten. Viele Kinasehemmer können ein Hand-Fuß-Syndrom auslösen, bei dem die Haut schmerzhafte Blasen werfen kann. »Um es möglichst nicht so weit kommen zu lassen, sollten sich Patienten unter einer solchen Therapie mehrmals täglich die Hände und Füße eincremen«, riet Freund. Generell sollte der gesamte Körper am besten zweimal täglich von Therapiebeginn an eingecremt werden – nicht erst, wenn erste Hautreaktionen auftreten. Auf Nassrasur, Peelings und zu heiße Duschen sollten Krebspatienten verzichten. Gegen Juckreiz helfen Präparate mit Dexpanthenol, Polidocanol oder Mandelöl. 

Da viele Wirkstoffe die Haut für UV-Strahlung sensibilisieren, sollte direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden (lange Kleidung, Schatten) und ein Sonnenschutzpräparat mit hohem Lichtschutzfaktor verwendet werden.

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