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Coronavirus-Impfzentren

Diese Länder verzichten auf die Mithilfe von Apothekern und PTA

In vielen Impfzentren ist der Impfbetrieb inzwischen gestartet. Wie bereits berichtet, setzen dabei einige Länder auf die Mithilfe von pharmazeutischem Fachpersonal. Allerdings gibt es auch Bundesländer, die bei der Aufbereitung und Rekonstitution der Impfstoffe auf andere Berufsgruppen setzen. Ein Überblick.
Charlotte Kurz
Benjamin Rohrer
07.01.2021  17:30 Uhr

In den vergangenen Wochen rund um den Jahreswechsel wurden in Deutschland zahlreiche Impfzentren aufgebaut, in denen schon bald Massenimpfungen gegen Covid-19 stattfinden sollen. Rund 400 dieser Zentren soll es deutschlandweit geben, einige sind noch im Aufbau, in vielen aber bereits geimpft.

Neben den logistischen Anforderungen beim Aufbau der Zentren gibt es auch Personalfragen zu klären: Denn die Organisation und Patientenbetreuung vor Ort ist ein Kraftakt, den Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen meistern müssen. Die Organisation der Impfzentren liegt in den Händen der Bundesländer – so kommt es auch dazu, dass die Personalsuche unterschiedlich verläuft. Apotheker und PTA werden insbesondere für die Aufbereitung und Rekonstitution und andere Aufgaben rund um die Impfstoffe gesucht. Wie die PZ bereits berichtete, hat die Zusammenarbeit mit pharmazeutischem Fachpersonal in einigen Ländern bereits begonnen. In Berlin übernehmen die Pharmazeuten und PTA beispielsweise Aufgaben in der Dokumentation und Qualitätskontrolle.

Doch nicht überall wird auf die Kompetenz der Apotheker und PTA gesetzt. Beispiel Brandenburg: Zwei Apothekerinnen berichteten gegenüber der PZ, dass sie bei der Mammutaufgabe in den Impfzentren gerne mitgeholfen hätten. In Brandenburg wurden zum Jahreswechsel zunächst einige wenige Zentren aufgebaut, in den kommenden Wochen sollen zahlreiche folgen. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) des Landes wurde vom Gesundheitsministerium in Potsdam mit dem Aufbau und dem Betrieb der Zentren betraut.

Auch in Thüringen wird auf pharmazeutische Expertise verzichtet

Die beiden angesprochenen Pharmazeutinnen hatten sich also an die KV gewendet – und wurden enttäuscht. Pharmazeutisches Fachpersonal werde nicht gesucht, hieß es am Telefon. Ein Sprecher der KV bestätigte gegenüber der PZ: »Bei uns übernehmen die Aufgaben im Zusammenhang mit der Impfstoffvorbereitung medizinische Fachangestellte des ärztlich geleiteten (Vertragsarzt-)Praxis-Impfteams.« Die Vertragsärzte und ihre Praxisteams könnten sich auf der Internetseite der KV registrieren – die Resonanz sei bisher sehr gut.

Auch in Thüringen wird auf die Expertise von pharmazeutischem Personal verzichtet. Dort heißt es auf Nachfrage der PZ lediglich, dass »aktuell kein pharmazeutisches Personal bei der Vorbereitung/Rekonstitution der Impfstoffe in Impfzentren und/oder mobilen Impfteams beteiligt« ist. Demnach sind hier MFAs oder ärztliches Personal verantwortlich.

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