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BPhD-Bundesverbandstagung

Dienstleistungen sind die Zukunft

Der Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD) spricht sich in einem aktuellen Positionspapier für Modellprojekte zur Grippeimpfung in den Offizinen aus. Dem Versandverbot für verschreibungspflichtige Arzneien erteilen die Nachwuchsapotheker dagegen eine Absage.
25.11.2019  09:46 Uhr

Zweimal jährlich lädt der zu seinen Mitgliederversammlungen ein. Die 22 Fachschaften der Pharmazie Deutschlands entsenden Repräsentanten, die im Plenum die Positionen der knapp 14.000 angehenden Apotheker vertreten und über aktuelle studiumsbezogene sowie politische Themen diskutieren. Mitte November begrüßte die Fachschaft Pharmazie und Lebensmittelchemie Erlangen die Delegierten auf dem Gelände des neuen Chemikums der Friedrich-Alexander-Universität.

Im Wildenstein’schen Palais in der Erlangener Innenstadt sprachen zunächst die amtierende BPhD-Präsidentin Laura Weiß sowie Vertreter der Bayrischen Landesapothekerkammer und des Landesapothekerverbands ihre Grußworte. Dann leitete Professor Dr. Peter Gemeiner die Veranstaltung ein. Sein Festvortrag stand unter dem Titel »Auf der Suche nach besseren Analgetika – Strukturbasiertes Design macht’s möglich!«

Der BPhD-Vorstand berichtete von seiner Arbeit während des vergangenen Semesters und gab einen Ausblick auf das kommende halbe Jahr. Besonders positiv bewerteten die Studierendenvertreter die jüngsten Entwicklungen bezüglich der Novellierung der Approbationsordnung für Apotheker. Die Mitgliederversammlung der Bundesapothekerkammer habe kürzlich ein wichtiges Zeichen gesetzt. Die Standespolitik erkenne mit ihrem Beschluss an, dass die Entwicklungen im Beruf eine Anpassung an aktuelle Gegebenheiten zwingend notwendig machten. Mit seinen Positionspapieren zum ersten und zweiten Abschnitt der pharmazeutischen Ausbildung wolle der BPhD den Prozess weiter vorantreiben und konkret mitgestalten. Gleiches gilt demnach für die Überarbeitung der Gegenstandskataloge des ersten Staatsexamens, bei denen der Verband großen Handlungsbedarf sieht.

Darüber hinaus positionierte sich die Delegiertenversammlung zu den Themen Vor-Ort-Apothekenstärkungsgesetz (VOASG) und pharmazeutische Dienstleistungen. Die Studierenden sehen letztere als zielführendes Mittel an, um die öffentliche Apotheke zukunftsweisend auszurichten, und unterstützen daher auch die beschlossenen Modellprojekte zum Impfen in Apotheken. Beides lässt sich nach Meinung des BPhD aber nur dann gewinnbringend implementieren, wenn die Studieninhalte entsprechend angepasst werden.

Studenten gegen RxVV

In einem weiteren Passus des Positionspapiers zum VOASG spricht sich die Delegiertenversammlung zudem explizit gegen ein Versandverbot für rezeptpflichtige Arzneimittel aus. Das Positionspapier zur interprofessionellen Zusammenarbeit wurde aktualisiert und dessen Gültigkeit um weitere vier Jahre verlängert. Ein Positionspapier der European Pharmaceutical Students‘ Association (EPSA) zum Thema eHealth und digitale Kompetenzen ratifizierten die Delegierten. Das freute insbesondere die Gäste aus dem Ausland: Insgesamt fünf Vertreter der internationalen Verbände EPSA und IPSF besuchten die Bundesverbandstagung.

Der BPhD vergibt für die internationalen Kongresse regelmäßig Stipendien, die es Studierenden ermöglichen, an den Veranstaltungen teilzunehmen und einzigartige Erfahrungen zu sammeln. Das spiegelte sich deutlich in den Reiseberichten der Stipendiaten der EPSA Summer University und des IPSF World Congress wider. Aber die Verbände bieten den Studierenden noch weitaus mehr, wie das Clinical Skills Event oder den Vampire Cup. Im deutschlandweiten Wettbewerb des Blutspendemarathons konnte die Fachschaft Frankfurt die Hauptkategorie für sich entscheiden.

Als weitere Referenten konnte der BPhD Professor Dr. Frank Dörje, Leiter des Universitätsklinikums Erlangen, zur »Zukunft der Krankenhauspharmazie« sowie Steffen Kuhnert zum Thema »Die digitale Apotheke« gewinnen. Zudem berichtete Maria Scholz, Leiterin Corporate Marketing der Avoxa Mediengruppe, den Fachschaften von der Expopharm 2019. Gemeinsam mit Avoxa plante der Verband in diesem Jahr erstmals den Studierendentag, der regen Anklang fand.

Zusätzlich zu den vielen inhaltlichen Positionen schmiedeten die zukünftigen Pharmazeuten auch einige strukturelle Pläne. Im kommenden Jahr will der BPhD etwa die Vorstandsstruktur überarbeiten und das Alumninetzwerk evaluieren. Ziel ist es, dass engagierte Ehemalige sich besser in die Arbeit des Verbands einbringen können. Um es Studierenden einfacher zu machen die Universität zu wechseln, soll zudem eine Studienplatztauschbörse auf der Webseite des BPhD eingerichtet werden.

 

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