Die wichtigsten Tipps zu Medikamenten bei Hitze |
Im Kühlschrank sollte man darauf achten, dass die Medikamente keinen Kontakt zur Rückwand haben. / © Getty Images/SolStock
»Bei Temperaturen über 25 Grad Celsius kann sich die chemische Stabilität von Medikamenten verändern – sie wirken dann möglicherweise nicht mehr wie vorgesehen«, erklärt Professor Dr. Irene Hinterseher von der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG). Schon wenige Stunden direkte Sonneneinstrahlung können dafür ausreichen. »Die meisten Arzneimittel kann man jedoch auch an einem heißen Sommertag ohne Bedenken aus der Apotheke nach Hause tragen«, beruhigt jedoch Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Bundesapothekerkammer, gegenüber der Deutschen Presseagentur. Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte das Medikament am besten unter einem der Vordersitze verstauen. Dort ist es schattig – und somit kühler als in anderen Bereichen des Fahrzeugs, rät Hoffmann.
Und was gilt, wenn man zu Hause angekommen ist und sich dort die Wärme staut? Für die Lagerung der Hausapotheke sollte man dann den kühlsten Ort wählen – etwa den Flur, in den kein Sonnenlicht fällt, oder das Schlafzimmer. Kurzzeitig kann auch das Gemüsefach des Kühlschranks bei 8 Grad ein geeigneter Ort für die Medikamente sein. Um Schäden durch Feuchtigkeit zu vermeiden, sollten sie dort aber in einer separaten Box lagern.
Von Insulin bis Augentropfen: Manche Medikamente müssen bei Temperaturen zwischen zwei und acht Grad Celsius – also im Kühlschrank – gelagert werden. Wer diese Arzneimittel in der Apotheke abholt, sollte gerade an heißen Tagen für den Transport eine Kühltasche oder -box dabeihaben, rät die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Und am besten auch ein kleines Handtuch: Darin kann man die Medikamente einwickeln, damit sie die Kühlelemente nicht direkt berühren und womöglich einfrieren.
Im Kühlschrank sollte man darauf achten, dass die Medikamente keinen Kontakt zur Rückwand haben. Dort kann es den Arzneimitteln nämlich ebenfalls zu frostig werden.