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Die wichtigsten Empfehlungen beim Schlaganfall 

Die zügige und adäquate Therapie nach einem Schlaganfall kann Leben retten und bleibende Schäden verhindern. Wie diese aussieht, worum es sich beim Post-Stroke-Delir handelt und welche Rolle die Telemedizin bei Schlaganfällen spielt, war Thema einer Online-Pressekonferenz der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).
Christiane Berg
01.11.2021  18:00 Uhr

Die Rolle der Telemedizin beim Schlaganfall 

Ob ischämisch oder hämorrhagisch: Ein Schlaganfall ist immer ein medizinischer Notfall. Bei der Diagnose und Therapie entscheiden oft wenige Minuten darüber, wie groß der verursachte Schaden im Hirn ist. »Umso mehr Bedeutung kommt den regelmäßig nach DSG-Kriterien zertifizierten Stroke Units an mehr als 300 Kliniken in Deutschland zu«, machte im weiteren Verlauf der Veranstaltung Professor Dr. Christoph Gumbinger deutlich. Vielerorts gebe es zwischenzeitlich auch mobile Stroke Units, also speziell ausgerüstete Rettungswagen, die die Zeit bis zur ersten Behandlung um circa zwanzig Minuten reduzieren und so zusätzlich zu einer erheblichen Erhöhung der Überlebenschancen der Betroffenen beziehungsweise Minderung der Komplikationen beitragen könnten.

Um die Patientenversorgung insbesondere in ländlichen Kliniken zu verbessern, in denen häufig kein Neurologe sofort verfügbar sei, seien derzeit zudem 20 telemedizinische Netzwerke mit mehr als 200 neurologischen Kliniken verbunden. Mit mehr als 35.000 Telekonsilen pro Jahr spiele auch die telemedizinische Behandlung in der Schlaganfallversorgung eine wichtige Rolle. »Nahezu jeder zehnte Schlaganfallpatient wird telemedizinisch mittherapiert«, unterstrich Gumbinger.

In Deutschland erleiden jedes Jahr ungefähr 260.000 Menschen einen Schlaganfall, wobei 95 Prozent ischämischer Natur sind. »Der Hirninfarkt ist der häufigste Grund einer im Erwachsenenalter erworbenen Behinderung«, konstatierte abschließend Professor Dr. Jürgen Faiss. Vermutet wird, dass die Zahl der Betroffenen in der nächsten Generation nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels erheblich steigen wird. Es werde, so Faiss, erforderlich sein, alle bisherigen Schlaganfall-Strategien den zukünftigen epidemiologischen Entwicklungen anzupassen. Dabei werde auch die Schlaganfall-Nachsorge und Sekundärprävention von zentraler Bedeutung sein.

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