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WHO-Report

Die Welt versagt bei Demenz-Erkrankungen

Weltweit steigt die Zahl der Demenz-Kranken rasant – doch die meisten Ländern sind nicht darauf vorbereitet, diesen Menschen beizustehen. Bildung, Sozialkontakte und ein gesunder Lebenswandel gelten als beste Vorbeugung. Deutschland gilt mit seiner Nationalen Demenzstrategie sogar als Vorbild.
dpa
PZ
02.09.2021  15:00 Uhr
In der Suche nach Demenz-Medikamenten nicht nachlassen

In der Suche nach Demenz-Medikamenten nicht nachlassen

Das Interesse an der Erforschung von Medikamenten gegen Demenz sei nach vielen enttäuschenden klinischen Studien jedoch leider gesunken, schreibt die WHO. Allerdings hätten die USA beispielsweise ihre jährlichen Investitionen in die Alzheimer-Forschung von 631 Millionen Dollar 2015 auf 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,4 Milliarden Euro) 2020 ausgeweitet. Mit Aducanumab wurde dort vor Kurzem erstmals seit 20 Jahren ein neues Alzheimer-Medikament zugelassen, allerdings ist der Nutzen des monoklonalen Antikörpers, der sich gegen verklumptes β-Amyloid im Gehirn richtet, umstritten.

»Um bessere Erfolgschancen zu haben, müssen die Bemühungen in der Demenzforschung eine klare Richtung haben und besser koordiniert werden«, forderte Dr. Tarun Dua, Leiter der Abteilung für Hirngesundheit bei der WHO. »Aus diesem Grund entwickelt die WHO eine Vorlage für die Demenzforschung, einen globalen Koordinierungsmechanismus, der den Forschungsbemühungen eine Struktur geben und neue Initiativen anregen soll.«

Die meisten Länder seien auf die wachsende Zahl von Demenzkranken nicht genügend vorbereitet, so die WHO. «Die Welt lässt Menschen mit Demenz im Stich», sagte Tedros. Es müsse mehr getan werden, um Betroffene bei einem Leben in Würde zu unterstützen und Betreuer nicht allein zu lassen. «Menschen mit Demenz sowie ihre Familien und Betreuerinnen und Betreuer erleben Diskriminierung aufgrund des Alters, Stigma und soziale Ausgrenzung. Das darf in unseren Gesellschaften keinen Platz haben», so die WHO.

Die WHO stellt die seit 2019 in Deutschland entwickelte nationale Demenzstrategie als gutes Beispiel vor. Sie soll dafür sorgen, dass Menschen mit Demenz «in der Mitte der Gesellschaft» bleiben, wie es darin heißt. Sie lobt auch die regionalen Alzheimer-Gesellschaften für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie. Sie hätten Informationsmaterial, Podcasts und Videos erstellt, um Menschen mit Demenz und ihre Betreuer in der Zeit zu unterstützen.

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