Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Gesund und umweltfreundlich?

Die Keto-Diät unter der Lupe

Extrem kohlenhydratarm, dafür fettreich: Die ketogene Diät verspricht schnellen Gewichtsverlust durch den Stoffwechselzustand der Ketose. Doch ist das überhaupt gesund und hilft auch nachhaltig beim Abnehmen – und wie sieht es mit der Umweltbilanz aus?
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 22.03.2023  11:00 Uhr

Die ketogene Diät ist eine Extremvariante der Low-Carb-Diät, bei der weniger als 30 Gramm Kohlenhydrate pro Tag verzehrt werden. Bereits in den 1970er-Jahren wurde sie von dem Kardiologen Dr. Robert Atkins zum Abnehmen beworben. Mittlerweile existieren verschiedene Keto-Varianten, bei denen etwa zwei Drittel bis 90 Prozent des Tagesenergiebedarfs über Fett und etwa 6 bis 8 Prozent über Protein gedeckt werden. Studien zufolge könnte sich die Keto-Diät positiv bei Epilepsie und negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken.

Die meisten Körperzellen sind in der Lage, bei Glucosemangel auf andere Energiesubstrate wie etwa Fettsäuren umzusteigen – nicht so Gehirn, Erythrozyten und Nervenzellen. Sie sind auf eine stete Glucosezufuhr angewiesen. Daher beginnt der Körper beim Start einer ketogenen Diät zunächst, das Kohlenhydratdefizit auszugleichen, indem er die Kohlenhydratspeicher in Muskeln und Leber leert und die Gluconeogenese antreibt.

Sind die Glucosespeicher erschöpft, wird auf Fett als primäres Energiesubstrat zurückgegriffen. Frei werdende Fettsäuren werden enzymatisch zu Acetoacetat, 3-β-Hydroxybutyrat und Aceton umgewandelt. Diesen Ketonkörpern verdankt die Diät ihren Namen. Der physiologische Stoffwechselzustand der Ketose ist dabei abzugrenzen von der pathologischen Ketoazidose, einer schweren Stoffwechselentgleisung, die etwa bei schlecht eingestellten Diabetespatienten auftreten kann.

Auswirkung auf den Energieumsatz unklar

In der ersten Phase einer ketogenen Diät kommt es aufgrund der Stoffwechselumstellung zunächst zu einem erhöhten Energieumsatz des Körpers, vermutlich bedingt durch den erhöhten hepatischen Sauerstoffbedarf für Gluconeogenese und Triglycerid-Fettsäure-Recycling. Wie sich die Keto-Diät langfristig auf den Energieverbrauch des Körpers auswirkt, bleibe wegen fehlender Langzeit-Follow-up-Studien aber unklar. Das berichtet ein Forschungsteam um Dr. Alessio Basolo vom Universitätsklinikum in Pisa in Italien in einem Review im Fachjournal »Nutrients« (DOI: 10.3390/nu14091814).

Die Studienlage lasse jedoch Rückschlüsse darauf zu, dass der Energieumsatz nach der Stoffwechselumstellung wieder sinke. Die Forschenden erklären dies mit dem sogenannten adaptiven metabolischen Mechanismus, der zu einer Verringerung des Ruheumsatzes nach einer Gewichtsabnahme führt, um das Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und -verbrauch zu regulieren.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa