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Probiotika

Die Indikation ist auschlaggebend

Antibiotika und eine ungesunde Lebensweise bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht. Probiotika sollen die Balance wiederherstellen, das Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen. An evidenzbasierten Daten mangelt es jedoch.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 03.02.2021  07:00 Uhr

Keine generelle Empfehlung

Möglicherweise hilfreich, schlimmstenfalls wirkungslos? Ganz so einfach ist das bei Probiotika nicht, wie Sigal erklärt: »Es gibt Hinweise, dass immunsupprimierte Patienten beziehungsweise Patienten mit schwerwiegenden Vorerkrankungen durch Probiotika mehr Schaden als Nutzen erfahren.« Er verweist beispielhaft auf eine 2008 im Fachmagazin »The Lancet« publizierte doppelblinde, placebokontrollierte Studie, die bei knapp 300 Patienten mit akuter Pankreatitis eine Übersterblichkeit in der Probiotika-Gruppe ergab (DOI: 10.1016/S0140-6736(08)60207-X). Bei schwer kranken oder abwehrgeschwächten Menschen könne Saccharomyces boulardii möglicherweise systemische Pilzinfektionen auslösen. »Zudem weisen experimentelle Daten darauf hin, dass Probiotika die Erholung der Darmflora bei einigen Patienten nach Antibiotikatherapie sogar verlangsamen«, so der Experte.

Grundsätzlich jedem sind Pro­biotika also nicht zu empfehlen. Die individuelle Beratung ist wichtig. Interessierten Apothekern empfiehlt Sigal das Posi­tionspapier der American Gastroenterological Association (AGA), das die Evidenzlage zusammenfasst. Auch verweist er auf die noch nicht veröffentlichte Leitlinie zum Reizdarm-Syndrom der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), die das Thema aufgreifen wird

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