Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Welttoilettentag
-
Die Historie des stillen Örtchens

Das Klo ist nicht nur ein Ort der Notdurft, sondern erzählt auch die Geschichte der Zivilisation – von der Schaufel zur nachhaltigen Hightech-Lösung. Doch noch immer haben Milliarden von Menschen keinen Zugang zu sicheren Toiletten, was Krankheiten und Armut verstärkt. Der Welttoilettentag macht auf die globale Ungleichheit in puncto Hygiene aufmerksam.
AutorKontaktPZ
AutorKontaktdpa
Datum 19.11.2025  12:00 Uhr

Wenn es dringend wird, ist sie plötzlich das Wichtigste der Welt: die Toilette. Ob als einfache Schaufel im Freien, hölzerner Donnerbalken oder hochmodernes Keramikwunder mit Dusch- und Trocknungsfunktion – die Menschheit hat im Lauf der Geschichte viele Lösungen gefunden, um sich Erleichterung zu verschaffen. Eine Notwendigkeit, die alle verbindet, quer durch Jahrtausende und Kontinente. Was für viele selbstverständlich ist, bleibt aber für Milliarden Menschen bis heute unerreichbar.

Der jährlich am 19. November begangene Welttoilettentag erinnert daran, dass rund 3,4 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sogenannten »safely managed sanitation services« haben – also Toiletten, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und deren Abwasser sicher entsorgt wird, so dass Gesundheit, Würde und Sicherheit gewährleistet sind. 354 Millionen Menschen müssen ihr Geschäft laut Weltgesundheitsorganisation WHO noch immer im Freien verrichten.

»Wir brauchen Toiletten für alle, überall«, schrieben die Vereinten Nationen in einer Mitteilung. »Egal, wie sich die Welt verändert, manche Dinge bleiben unverändert – unser Bedürfnis nach Toiletten gehört dazu.«

Klo – ein Spiegel der Kultur

Damit erinnert der Welttoilettentag auch daran, dass der Anfang der Toilettengeschichte vielerorts bis heute fortgeschrieben wird: eine Schaufel, ein Fleck Erde – und sonst nichts. Schon in der Frühzeit der Menschheit war das die gängigste Lösung. Ob auf Wanderzügen, beim Hüten von Tieren oder am Rand kleiner Siedlungen – die Schaufel gehörte im Alltag dazu wie der Wasserkrug oder das Feuerholz. Auch viele Armeen gruben über die Jahrhunderte Latrinen aus, oft mit Spaten und einfachsten Mitteln. Schnell, funktional und mit möglichst wenig Geruch.

Speziell die alten Römer zeigten aber, dass man aus der Not auch eine Tugend machen kann: In öffentlichen Latrinen saß man damals – in praktische Togas gehüllt – Schulter an Schulter, ganz ohne Trennwand. Unter den Sitzen plätscherte Wasser, das die Hinterlassenschaften davontrug.

Statt Toilettenpapier kam ein Schwamm am Stiel zum Einsatz, »tersorium« genannt, wie die Anthropologin Ann Olga Koloski-Ostrow in einem Bericht des »Smithonian Magazine« erläuterte. Hygiene war das nicht im modernen Sinne – aber gesellig war es allemal. »Man kann viel über eine Kultur erfahren, wenn man sich anschaut, wie sie ihre Toiletten benutzte«, betonte Koloski-Ostrow.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa