Pharmazeutische Zeitung online
Versorgungswerke

Die Altersvorsorge ist trotz Krise sicher

Die Coronavirus-Krise schüttelt die Finanzmärkte durch. Auch die Versorgungswerke der Apotheker in Deutschland kommen an den Turbulenzen nicht vorbei. Bislang kann von Panik aber keine Rede sein. Sie denken nicht in Monaten, sondern in Jahrzehnten, betonen die Versorger auf Nachfrage der PZ.
Jennifer Evans
Cornelia Dölger
23.10.2020  12:15 Uhr

Krisenszenarien werden durchgespielt

Um auf Krisen wie jetzt vorbereitet zu sein, spielt das Versorgungswerk mit Sitz in München regelmäßig verschiedene Verläufe im Kapitalmarkt durch. Mit einem sogenannten Szenarien-Generator, der eintausend mögliche Szenarien unter verschiedenen ökonomischen Gesichtspunkten bewertet, könne man kurzfristig auf Schwankungen an den Aktienmärkten reagieren. 

Ob es sich um ein eher kleines oder großes Versorgungwerk handele, mache in der Krise übrigens keinen Unterschied, erläuterte ABV-Chef Hartmann. Allenfalls könne ein großes Werk vielleicht ein besonders großes Projekt besser meistern oder ein kleines könne eine Investition tätigen, die sich für ein großes nicht lohnt. Generell gelte aber, dass alle professionell gemanagt werden, die Märkte kennen und Opportunitäten für sich nutzen. Zudem seien die Werke untereinander gut vernetzt.

Bundesanleihen und Pfandbriefe sind passé

Bereits vor der Krise habe man das Portfolio systematisch diversifiziert, schildert auf Anfrage auch Jens Hennes, Geschäftsführer des Versorgungswerks Nordrhein. »Die Zeiten, in denen Versorgungswerke oder auch Lebensversicherungen ihr Geld in Bundesanleihen und Pfandbriefe schwerpunktmäßig investierten, sind leider schon lange vorbei.« Noch vor 20 Jahren habe eine zehnjährige Bundesanleihe eine Rendite von knapp 6Prozent erbracht – heute liege diese bei minus 0,5 Prozent.

Neben sicheren Zinspapieren investiere das Versorgungswerk in Nordrhein immer stärker in Wertpapiere, die zwar ein gewisses Risiko enthielten, aber auch mehr Rendite brächten. Risikoreichere Anlagen würden grundsätzlich mit sogenannten Risikoträgern abgesichert. Als Faustregel gelte: Je mehr Positionen mit höherer Renditeerwartung und entsprechend erhöhtem Risiko aufgenommen werden, desto größer muss die Risikoträgerposition sein. »Das ist wie auf der Autobahn: Je höher die Geschwindigkeit, desto größer muss der Sicherheitsabstand zum Vordermann sein«, erklärte Hennes.

Um weiterhin gewappnet zu sein, müssen die Kapitalanlagen regelmäßig kontrolliert werden, betonte Christian Schmidt aus Westfalen-Lippe. Den Versorgungswerken komme zwar zugute, dass sie »ein sehr erfolgreiches Jahr 2019 hinter sich haben und weitere Reserven aufbauen konnten«. Dennoch gingen die Folgen der Coronavirus-Krise auf die Finanzmärkte nicht spurlos an den Kapitalanlagen vorbei.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa