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Suizidalität und Demenz

Diagnose und Aufnahme ins Heim sind kritisch

Mehr als 10.000 Menschen nahmen sich 2022 in Deutschland das Leben – deutlich mehr als im Vorjahr. Die Suizidraten steigen mit dem Alter deutlich an und Männer begehen häufiger Suizid als Frauen. Welche Rolle spielt eine schwere Erkrankung wie eine Demenz?
Brigitte M. Gensthaler
14.12.2023  09:00 Uhr

Was schützt noch bei Demenz?

Bei Demenzkranken wirken hohes Alter und fortgeschrittenes Erkrankungsstadium schützend, da kognitive Störungen, vor allem der Exekutivfunktionen, eine Suizidplanung und -ausführung verhindern. Dies gilt auch für körperliche Schwäche und Behinderung. Stärkend wirken soziale Beziehungen, gute Begleitung durch Angehörige sowie Zugang zu professioneller Hilfe und externe Unterstützung.

Auch eine Betreuung im Heim wirke nachweislich präventiv, da die Menschen mehr Kontakte zu Gleichaltrigen und zugleich weniger Zugang zu tödlichen Methoden, zum Beispiel zu Waffen, oder zum Medikamente-Sammeln, haben. In der kritischen Zeit rund um die Aufnahme ins Pflegeheim bräuchten die Patienten mehr Aufmerksamkeit und eine bessere Betreuung, mahnte der Psychologe. Eventuell erleichtere ein »Pate« die Integration und den Aufbau sozialer Beziehungen.

Geschultes sensibles Personal sei ganz entscheidend für Suizidalitäts-Screening und Diagnostik, sagte der Wissenschaftler. Empathische, sich zeitnehmende Kommunikation, flankiert von begleitender Aufklärung, Unterstützung und frühe Einbeziehung der Angehörigen, Methodenrestriktion und mehr positive Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Demenz seien hilfreich. Es sei immer besser, Menschen zum Sprechen zu bringen, als vorschnell Ratschläge zu erteilen. 

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