Diabetes-Patienten frühzeitig umstellen |
Novo Nordisk selbst hatte noch keine Umstellungsvorschläge gemacht, aber unterstützende Materialien für die verordnenden Ärzte angekündigt. Die DDG hat bereits selbst eine Stellungnahme abgegeben, in der sich entsprechende Empfehlungen finden. Diese böten jedoch nur grobe Anhaltspunkte, da immer die individuelle Situation des Patienten beachtet werden müsse. Die Insulindosis hänge bei der Umstellung von der aktuellen Stoffwechselsituation, dem Körpergewicht, dem Alter und vielen weiteren Faktoren ab.
Die Umstellung sollte zeitnah geplant und ein günstiger und rechtzeitiger Zeitpunkt gesucht werden. Sie sollte nie ohne ärztliche Begleitung und Diabetesberatung erfolgen. Im Rahmen von Patientenschulungen sollte das Wissen um Symptome und Maßnahmen bei Blutzuckerentgleisungen (Hyper- und Hypoglykämien) aufgefrischt werden. Es sind häufigere Kontrollen der Stoffwechsellage und häufigere Dosisanpassungen erforderlich, was für die Patienten belastend sein kann. Die aktuellen Empfehlungen im Einzelnen:
Die DDG weist auch noch darauf hin, dass Insulin-Analoga gegenüber NPH-verzögerten Insulinen den Vorteil haben, in klarer und kompletter Lösung vorzuliegen. Sie müssen daher nicht wie NPH-Insuline vor der Injektion ausreichend geschwenkt werden.